Peace Debug
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********************************************************************** * * * PEACEBUG * * -------- * * * * written by: Emanuel M”cklin * * Zschokkestrasse 7 * * CH-8037 Zrich * * FREDDY@ezrz1.vmsmail.ethz.ch * * * * written with: Turboassembler 1.xx * * * ********************************************************************** Inhaltsverzeichnis ------------------ 1. Vorwort 2. Starten von PEACEBUG 3. Editor 3.1. Grunds„tzliches 3.2. Bildschirmaufbau 3.3. Tastaturbelegung 3.4. Maus 3.5. Funktionstasten 4. Befehle 4.1. Syntax 4.2. Formelauswertung 4.3. Listende Befehle 4.4. Ausgabenumlenkung 4.5. Diskoperationen 4.6. Befehlsbersicht 4.7. Befehle 5. Trace, Breakpoints und dergleichen 6. Cache 7. Symbole 7.1. PEACEBUG.SYM 7.2. Lexecute 7.3. Resident Symbol Driver 8. Reset fest, Reset resident 9. Vektoren 9.1. XBRA 9.2. Ein Wort regelt alles... 9.3. Das h”herwertige Byte 9.4. Das niederwertige Byte 9.5. Vektoren, in eigener Sache 10. Schnittstelle 10.1. Grunds„tzliches 10.2. Bildschirmschnittstelle 10.3. CALL_DEBUGGER_1, CALL_DEBUGGER_2 10.4. VERSION 10.5. PARAMETER 10.6. Userroutinen 10.7. FLAGS 10.8. Vektor 1. Vorwort ---------- PEACEBUG ist ein Low Level Debugger. Ursprnglich als Hintergrundde- bugger konzipiert, ist er in der vorliegenden Version voll symbolisch und f„hig Programme zu laden. Trotzdem liegen seine St„rken vorallem beim Debuggen aus dem Hintergrund. Wenn unvorhergesehene Exceptions auftreten, die normalerweise Bomben produzieren, tritt PEACEBUG auf den Plan und bietet dem Assemblerkundigen die M”glichkeit, diese Feh- ler zu meistern, ohne den Rechner neu booten zu mssen. PEACEBUG ist nicht fr den Normaluser gedacht, deshalb wird in dieser Anleitung vorausgesetzt, dass der geneigte Benutzer ber Grundkenntnisse in Sa- chen Assembler verfgt. Wie Sie sicher sofort bemerkt haben, ist die Oberfl„che an diejenige von Bugaboo angelehnt. Dies trifft ebenso auf die Bedienung und die Befehle zu, wobei teilweise entscheidende Unterschiede bestehen, stu- dieren Sie deshalb diese Anleitung sorgf„ltig. Features von PEACEBUG: - erkennt und untersttzt die CPU's MC68000/10/20/30/40 - erkennt und untersttzt die FPU's MC68881/82 - l„uft auf allen ST(e)'s, TT's und auf dem Falcon - l„uft mit allen TOS-Versionen, Multigem, Mag!X, MinT/Multitos - l„uft auf jeder planeorientierten Aufl”sung - l„uft im ST- und TT-Ram - MC680x0/MC6888x Disassembler - MC680x0 Assembler - resetfest - resetresident - komfortable Oberfl„che - Mausbedienung - voll symbolisch - umfangreiche und dokumentierte Schnittstelle - unabh„ngig vom Betriebsystem - SYSMON Untersttzung (V1.0.9, 24.04.1994) - schnell(er) ... PEACEBUG ist Shareware und darf beliebig weiterkopiert werden. Bei regelm„ssiger Benutzung ist eine Sharewaregebhr von 30 SFr zu ber- weisen. WICHTIG: Schicken Sie mir bitte keine Checks in Fremdw„hrung, sondern nur in Schweizer Franken (SFr), da ich sonst 10 SFr. Gebhr bezahlen muss, was immerhin ein Drittel der Sharewaregebhr ausmacht. Registrierte User k”nnen mir eine Diskette und ein frankiertes Rk- kantwortcouvert schicken, Sie erhalten dann die neuste Version. Und hier das wichtigste: Zrcher Kantonalbank Bankleitzahl 80-3514-8 Konto 1113-0818.732 2. Starten von PEACEBUG ----------------------- Es gibt zwei verschiedene Arten PEACEBUG zu starten: Resident oder als Programm. - Resident: Bedeutet, dass er sich installiert und mit Ptermres been- det (TSR). Er kann dann jederzeit ber Tastatur aufgerufen werden. Default: Alternate+F10 oder Alternate+Control+F10. Diese Tastenkom- bination k”nnen Sie Ihren Wnschen anpassen >Schnittstelle. Falls eine Exception auftritt, meldet sich der Debugger ebenfalls, damit Sie entsprechende Massnahmen ergreifen k”nnen. Die residente Version installiert einen Cookieeintrag mit der Kennung "PBUG" und eine Doppelseite. - Programm: Bedeutet, dass er sich installiert und in den Editor springt. Von dort aus k”nnen Sie dann nach Herzenslust debuggen. Sie k”nnen den Debugger ber >QUIT beenden, er entfernt sich dann voll- st„ndig aus dem Speicher. Die Programmversion installiert weder einen Cookie noch eine Doppelseite. Es stehen zus„tzlich die beiden Befehle >RESIDENT und >LEXECUTE zur Verfgung. Falls der Debugger aus dem Autoordner gestartet wird, installiert er sich automatisch resident. Wird er hingegen vom Desktop gestartet, meldet er sich als Programm, es sei denn Sie halten Control gedrckt, dann wird er ebenfalls resident installiert. Wenn Sie Alternate ge- drckt halten, verhindern Sie ein Installieren des Debuggers (egal ob als Programm- oder als residente Version). Eine als Programm gestarte- te Version kann mit dem Befehl >RESIDENT resident gemacht werden. Wenn SYSMON nach PEACEBUG gestartet wird, dann teilen sich die beiden Programme in TT-High den Bildschirm. Auch funktionieren die I- (In), O-Funktionen (Out) von SYSMON, sowie das Aufrufen von PEACEBUG ber Shift-Links Help. Wenn sich im gleichen Verzeichnis eine Datei befindet, die dem Pattern PEACE*.SYM gengt, wird diese als Symboltabelle interpretiert und nachgeladen. N„heres zu dem Thema siehe Kapitel "Symbole". Der Debugger verl„sst sich darauf, dass der _MCH Cookie korrekt ist. Falls er keinen findet, geht er von einem ST aus. CPU und FPU werden selbstst„ndig erkannt. Bei vorhandender virtueller Speicherverwaltung (VRAM oder OUTSIDE) wird der vom Debugger belegte Speicher vor dem Auslagern geschtzt. Beachten Sie, dass der Debugger auch mehrmals installiert werden kann. Dies ist Absicht und auch sinnvoll, z.B. wenn Sie PEACEBUG selber de- buggen wollen oder wenn Sie mit verschiedenen Konfigurationen arbei- ten wollen. 3. Editor --------- 3.1. Grunds„tzliches -------------------- Die Bedienung von PEACEBUG orientiert sich an derjenigen von Bugaboo. Viele der Funktionen wurden allerdings optimiert und gestatten ein viel schnelleres und effizienteres Arbeiten. Die Oberfl„che orientiert sich an den Anwendern, die keine Zeit mit unn”tigen Abfragen verlieren wollen. Dass dadurch auch Abstrze produziert werden k”nnen, weil eine falsche Funktion ausgefhrt wird, wird den potentiellen Benutzer kaum st”ren. Der Editor benutzt keine Betriebsystemfunktionen, sowohl der Maus- als auch der Tastatur- und der Bildschirmtreiber sind unabh„ngig vom Be- triebsystem. 3.2 Bildschirmaufbau -------------------- Die beiden ersten Zeilen zeigen das Funktionstastenmen. Die erste Zeile (F1-F10) wird ber F1-F10, die zweite (F11-F20) ber Shift F1- F10 angesprochen. Die entsprechenden Funktionen k”nnen auch durch Ank- licken mit der Maus aufgerufen werden. Darunter sind die aktuellen Registerinhalte dargestellt, wobei sich diese Anzeige aus Platzgrnden auf die wichtigsten Register be- schr„nkt, die fehlenden k”nnen jederzeit ber den Befehl >REGISTER abgerufen werden. - PC = Programmcounter - USP = UserStackPointer - ISP = InterruptStackPointer (oder SSP = SupervisorStackPointer) - MSP = MasterStackPointer - SR = StatusRegister. Die Bedeutung der einzelnen Flags/Bits k”nnen Sie in jedem Buch ber die MX680x0 Prozessoren entnehmen. Hell dar- gestellte Flags sind gel”scht und k”nnen durch Anklicken mit der Maus gesetzt bzw. gel”scht werden. Beim Scrollen durch den Cache wird die SR-Anzeige durch den Opcode ersetzt, der sich an der Adres- se befindet, auf die der aktuelle PC zeigt. Dieser Opocde verschwin- det wieder bei jeglicher Maustasten- oder Keyboardaktivit„t. - Die n„chsten beiden Zeilen stellen D0-D7 und A0-A7 dar. A7 enth„lt immer den Wert des aktuellen Stackpointers (USP, SSP oder MSP) in Abh„ngigkeit vom Statusregister. Die Register k”nnen editiert werden, jedoch sind dabei die Editierm”g- lichkeiten eingeschr„nkt, z.B. wird immer der šberschreibmodus be- nutzt. Neben den Registern befinden sich zwei Pfeile, eventuell ein Close Zeichen und zwei Cacheanzeigen. N„heres zu dem Thema siehe Kapitel "Cache". Darunter befindet sich Ihr "Workspace", wo Sie Befehle eingeben und wo die Ausgaben normalerweise stattfinden. Anstelle von F20 befindet sich eine Uhr. Diese zeigt die Zeit an: - Falls keine Echtzeituhr eingebaut ist, wird direkt die IKBD Uhr abgefragt. - Auf einem Mega ST wird direkt die eingebaute Uhr abgefragt. - Auf einem TT wird ebenfalls die eingebaute Uhr abgefragt. - Die Erkennung der Echtzeituhren sollte eigentlich sehr zuverl„ssig sein, d.h. auch in ST's nachtr„glich eingebaute Uhren werden er- kannt. 3.3. Tastaturbelegung --------------------- Alle hier beschriebenen Funktionen k”nnen leicht verschieden sein, je nachdem wo sich der Cursor gerade befindet. Es ist nicht sinnvoll, hier alle Details zu erl„utern, Ausprobieren fhrt meistens schneller zum Ziel. Fr Details betreffend Cache-Funktionen siehe Kapitel "Cache". - Pfeil Auf: Der Cursor bewegt sich eine Zeile nach oben, in der ober- sten Zeile wird nach M”glichkeit gescrollt oder der Cursor bewegt sich ins Registerfeld. - Pfeil Ab: Der Cursor bewegt sich eine Zeile nach unten, in der un- tersten Zeile wird gescrollt. - Shift Pfeil Auf: wie Pfeil Auf, beim Scrollen wird allerdings immer nur 2 Bytes gescrollt. Dies ist ntzlich, wenn beim zurckscrollen nicht ab der richtigen Stelle disassembliert wurde, weil es ver- schiedene sinnvolle M”glichkeiten gab (der Debugger ist schliess- lich auch nur ein Mensch). Solches k”nnen Sie damit schnell korri- gieren. - Shift Pfeil Ab: Es wird 2 Bytes nach unten gescrollt (ab der ober- sten Adresse). - Control Pfeil Auf: Es wird eine ganze Seite nach oben gescrollt, wobei bei disassemblierter Ausgabe, die Seitenl„nge nur gesch„tzt werden kann. - Control Pfeil Ab: Es wird eine ganze Seite nach unten gescrollt, hier kann immer die exakte Seitenl„nge bestimmt werden. - Alternate Pfeil Auf: hat nur in der obersten Zeile eine Bedeutung. Damit gelangen Sie ins Registerfeld (normalerweise wird gescrollt). - Pfeil Rechts: bewegt den Cursor nach rechts, in der rechten unteren Ecke wird gescrollt. - Pfeil Links: bewegt den Cursor nach links, in der linken oberen Ecke wird gescrollt. - Shift Pfeil Rechts: holt sich den n„chsten Eintrag aus dem History- puffer. - Shift Pfeil Links: holt sich den vorhergehenden Eintrag aus dem Hi- storypuffer. - Control Pfeil Rechts: bewegt den Cursor ans Ende der Zeile oder bei Adresszeilen ins Editfeld. - Control Pfeil Links: bewegt den Cursor an den Anfang der Zeile oder bei Adresszeilen ins Adressfeld. - Alternate Pfeil Rechts: damit scrollen Sie im Cache vorw„rts. Den gleichen Effekt erzielen Sie durch Anklicken des Pfeiles in der 5ten Zeile. - Alternate Pfeil Links: damit scrollen Sie im Cache zurck. Den gleichen Effekt erzielen Sie durch Anklicken des Pfeiles in der 4ten Zeile. - Alternate Clr Home: bewegt den Cache zum ersten Eintrag (Nummer 0). Den gleichen Effekt erzielen Sie durch Anklicken des Close Zeichens in der 3ten Zeile. - Escape: l”scht die aktuelle Zeile. Beachten Sie die Unterschiede je nach Cursorposition (Ausprobieren!) - Backspace: l”scht das Zeichen links vom Cursor. Beachten Sie den Unterschied Insert-/šberschreibmodus. - Insert: fgt ein Leerzeichen oder eine Null ein (je nach Cursorposi- tion) - Shift Insert: schaltet zwischen Insert- und šberschreibmodus um - Control Insert: fgt eine Leerzeile ein - Alternate Insert: wechselt zum andern Cache, ohne kopieren des In- halts (siehe Kapitel "Cache") - Shift Alternate Insert: wechselt zum andern Cache, kopiert den In- halt (siehe Kapitel "Cache") - Delete: l”scht ein Zeichen - Shift Delete: l”scht den Rest der Zeile - Control Delete: l”scht eine Zeile - Clr Home: Cursor in die linke obere Ecke - Shift Clr Home: l”scht den ganzen Arbeitsbereich und bringt den Cur- sor in die linke obere Ecke - Help: enspricht dem Befehl >HELP ohne Parameter - Shift Help: der Debugger reserviert fr den Bildschirm (Ascii) so- viel Speicher, wie fr den Gebrauch des 8*8 Fonts gebraucht wird. Wenn Sie den 8*16 Font benutzen (was die Regel sein wird), dann liegt die H„lfte dieses Speichers brach, mit Help k”nnen Sie diesen aktivieren, Sie haben dann zwei unabh„ngige Screens zur Verfgung. - Undo: holt sich den zuletzt eingegebenen Befehl aus dem Historypuf- fer - Return/Enter: die aktuelle Zeile wird ausgewertet, siehe >Befehle - Control 1, 2, ..., 0: Im Gegensatz zu Bugaboo wird aus Rcksicht auf speicherarme User nicht die ganze Seite gerettet, sondern nur die Adresse am Anfang der Zeile, was aber meistens den gewnschten Ef- fekt hat. Mit 1, 2, ... sind brigens nicht die Zahlen des Zehner- blocks gemeint - Alternate 1, 2, ..., 0: Es wird ab der geretteten Adresse aufgeli- stet (Ascii, Hexdump, Disassemble oder List) - Control P: setzt den PC auf die aktuelle Adresse (Adresse am Zeile- nanfang) - Control B 0, 1, ...: setzt einen der zehn Breakpoints auf die ak- tuelle Adresse - Control G: entspricht dem Befehl >Go auf die Zeilenadresse - Control Q: entspricht dem Befehl >QUIT - Control T: entspricht der Taste F1 - Control C: entspricht der Taste F2 - Control R: entspricht der Taste F3 - Control X: entspricht der Taste F4 - Control S: entspricht der Taste F5 - Control A: entspricht der Taste F6 - Control H: entspricht der Taste F7 - Control D: entspricht der Taste F8 - Control L: entspricht der Taste F9 - Control W: entspricht der Taste F10 - Alternate Zahl: bei gedrckter Alternate Taste k”nnen Sie ein Zei- chen durch Eingeben des Asciicodes erreichen. Die Zahl muss auf dem Zehnerblock eingegeben werden. 3.4. Maus --------- Die Maus hat folgende Funktionen: 1. Positionieren des Cursors. Der Cursor kann auch auf ein Register gesetzt werden. 2. Bedienung der Cacheelemente (Pfeile, Close). 3. Ausw„hlen der Funktionstasten. 4. Wenn Sie die rechte Maustaste drcken, wird der unter der Maus ste- hende Text an die aktuelle Cursorposition kopiert. Es werden aller- dings nur die Zeichen $ % . o 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E und F kopiert. Wenn Sie zus„tzlich eine Shifttaste drcken, sind auch die Zeichen , - ( ) [ ] { } * # : _ und / zugelassen. Damit k”nnen Sie komfortabel Adressen (ohne Shift) bzw. Opcodes (mit Shift) kopie- ren. 5. Wenn Sie mit der linken Maustaste auf eine Adresse doppelklicken, listet der Debugger ab dieser Adresse auf (Ascii, Hexdump, Disas- sembly oder List Modus). Es kann sich auch um ein Symbol handeln. 3.5 Funktionstasten ------------------- - F1-Trace: fhrt einen einzelnen Befehl aus. Ein Trace bewirkt ein vollst„ndiges Verlassen des Debuggers, d.h. der Bildschirm wird um- geschaltet, Register werden zurckgeschrieben, Vektoren restauriert usw. Linea, Trapv und Trap 0-15 werden als einzelne Befehle betrach- tet. Wenn Sie diese trotzdem tracen wollen, benutzen Sie F4-Texcept. - F2-Do PC: Es wird hinter dem aktuellen Befehl ein Breakpoint gesetzt und der Befehl angesprungen. Diese Funktion ist vorallem bei dbcc's sinnvoll. Kein Breakpoint wird brigens hinter ein bsr oder ein jsr gesetzt. Die Funktion funktioniert auch im ROM (siehe Kapitel 5, "Trace, Breakpoints und dergleichen"). - F3-Tracrts: sollte nur nach einem bsr/jsr benutzt werden. Nimmt den obersten Wert vom Stack und schreibt eine eigene Rcksprungadresse drauf. So kann das Programm bis zum n„chsten rts vortgesetzt wer- den. - F4-Texcept: wie F1-Trace, nur dass Traps (Trap 0-15, Trapv), Linea und der Illegal Opcode Handler getraced werden. - F5-Skip PC: berspringt den aktuellen Befehl, es wird ein Cacheein- trag erzeugt. - F6-Ascii: listet ab dem PC im Asciimodus - F7-Hexdump: listet ab dem PC im Hexdumpmodus - F8-Disassm: listet ab dem PC im Disassembliermodus - F9-List: listet ab dem PC im Listmodus - F10-Switch: schaltet zwischen Debugger- und Programmscreen hin und her. Es wird auch nach Verlassen und erneutem Einspringen nicht auf den Debuggerscreen geschaltet. Dies erlaubt Ihnen beim Tracen, das Programm zu beobachten, kann allerdings zu Verwirrung fhren, da auch bei Auftreten einer Exception nicht umgeschaltet wird. Falls Sie also einmal das Gefhl haben, der Rechner habe sich aufgeh„ngt, drcken Sie zuerst F10, bevor Sie reseten... - F11-Tr68020: Simuliert den Tracemodus des MC68020/30/40, d.h. nur bei Befehlen, die den PC ver„ndern (change of flow), wie Sprungbe- fehlen, rts, rte, rtr, Traps und Linea wird in den Debugger zurck- gesprungen. - F12-Tnosubs: Eine Unterroutine, die ber bsr oder jsr aufgerufen wird, kann mit dieser Taste bersprungen werden, d.h. die beiden Befehle werden wie ein einzelner Befehl behandelt. Wenn der aktuel- le Befehl kein bsr/jsr ist wird verfahren wie bei F1-Trace. - F13-Tracrte: setzt das Programm bis zum n„chsten rte fort, die Werte auf dem Stack werden nicht geprft, sollte also nur nach einer Ex- ception aufgerufen werden. ACHTUNG: falls die Exceptionroutine den PC, der auf dem Stack liegt, bentzt, darf diese Funktion natrlich nicht aufgerufen werden. Dies ist z.B. bei Lineaexceptions der Fall. Sie k”nnen daher nicht mit- tels F4 ein Linea tracen und dann unmittelbar mit F13 weiterfahren. Dies ist erst erlaubt, wenn die Routine sich den Opcode geholt hat. - F14-GoTraps: setzt das Programm fort, bis dieses ein Betriebsystem- aufruf t„tigt (Trap 1, Trap 2, Trap 13, Trap 14). Dies ist sehr praktisch, wenn man sich nur fr die wichtigen Stellen eines Pro- gramms interessiert und das sind h„ufig die Betriebsystemaufrufe. Diese funktioniert mittlerweile auch unter einem Multitasking OS problemlos, der Debugger muss sich nicht mal in die Vektoren ein- h„ngen. - F15-Breakpt: setzt oder l”scht auf der aktuellen Adresse einen Breakpoint. Im Gegensatz zu Control B k”nnen Sie die Breakpoint- nummer nicht angeben, es wird automatisch die erste freie Nummer genommen und eine Meldung ausgegeben: "Stop Breakpoint $5 set" oder "Stop Breakpoint $5 cleared" - F16-Font: schaltet um zwischen 8*8 und 8*16 Font. Bei gesetzter SCREEN_LOCK Semaphore (>Schnittstelle) kann diese Funktion nicht aufgerufen werden. - F17-Symbol+/-/*: schaltet den Debugger um zwischen symbolisch und nichtsymbolisch (Disassembler/Formelinterpreter). - Symbol+ bedeutet, dass er alle Symbole benutzt. - Symbol* bedeutet, dass er nur die eigenen Symbole benutzt und die- jenigen des >Resident Symbol Drivers ignoriert. - Symbol- bedeutet, dass er gar keine Symbole benutzt. - F18-Insert+/-: schaltet zwischen dem šberschreib- (Insert-) und dem Insertmodus (Insert+) hin und her. - F19-GO PC: setzt das Programm beim aktuellen PC fort. - F20-GO PC: setzt das Programm beim aktuellen PC fort. Der Button ist nicht beschriftet, dort befindet sich die Uhr. 4. Befehle ----------- 4.1. Syntax ----------- - Jeder Befehl kann abgekrzt werden, solange er eindeutig bleibt. Die signifikanten Zeichen sind in Grossbuchstaben geschrieben und bezei- chnen die krzeste Form, die Sie bentzen drfen. Es ist allerdings immer erlaubt, mehr Zeichen einzugeben als n”tig (h=he=hel=help). - Die Auswertung Ihrer Eingaben wurde so flexibel wie m”glich program- miert, z.B. werden berflssige Eingaben ignoriert und keine Fehler- meldungen ausgegeben. - Werte in eckigen Klammern sind optional, z.B. Help [Befehl] oder Clr [From][,To]. Wenn Sie keine Eingabe machen, wird ein Defaultwert genommen. Bei Adressen gilt folgende Regel: - Den PC als Defaultadresse nehmen die Befehle Ascii, Disassemble, Dump, List, Call, Do und Go. - Checksumme nimmt die Sektorpufferadressse als Default. - Alle andern Befehle nehmen als Defaultadresse(n) diejenigen des geladenen Files/Programms, falls ein solches existiert. - Werte in geschweiften Klammern sind optional und beliebig oft wie- derholbar, z.B. ? Term{,Term}. - Bei den Befehlen kann etwas in der Form [.b|.w] angegeben sein. Dies ist in der Regel die Schrittweite (suchen, vergleichen...) und kann sein: byte, word, address, long, no default oder opcode. N„heres dazu bei der jeweiligen Befehlsbeschreibung. Beispiele: 1. Input: "$001C7FB2>d^a7#1! *MOVE.L D0,-(SP)" disassembliert ab dem SP eine Zeile 2. Input: "com 60,70,10"="Compare 60,80,10" = "cOMp .b 6 0 , 7 0 , 10" Vergleicht 16 Bytes der Adressen $60 und $80 in Byteschritten 3. Input: "sh ^mmusr , 3" = "showm ^psr,3" Showmemory im Hexdumpmodus ab dem Wert den das MMUSR enth„lt 4. Input: "ascF p84,.remtop,'*PMOVE*'" = "ASCFIND pl84, .remtop,'**P- MOVE**'" sucht den Bereich von p84 bis remtop nach PMOVE's ab 4.2. Formelauswertung --------------------- Zahlenbasen: % Bin„r . Dezimal $ Hexadezimal o Oktal ' oder " ASCII Wird kein Prefix verwendet, wird die Defaultbasis verwendet (normaler- weise 16). Diese kann ber die Cookieschnittstelle ver„ndert werden. Vorzeichen: + Plus - 2er Komplement ~ 1er Komplement Verknpfungen: + Addition - Subtraktion * Multiplikation (32 Bit) / Division (32 Bit) | Odern & Anden ^ Eoren > Shift Right < Shift Left % Modulo Die Priorit„ten der Verknpfungen und der Vorzeichen k”nnen ber die Schnittstelle ver„ndert werden. Beispielsweise ist so Strich- vor Punktrechnung realisierbar (aber wohl nicht sinnvoll). Referenzen: ^Register: Register werden immer mit einem ^ angesprochen. Es sind folgende Register verfgbar: D0-D7/A0-A7 SP (Stack Pointer) USP (User Stack Pointer) SSP (Supervisor Stack Pointer) ISP (Interrupt Stack Pointer) MSP (Master Stack Pointer) PC (Program Counter) SR (Status Register) CCR (Condition Code Register) SFC (Source Function Code) DFC (Destination Function Code) VBR (Vector Base Register) CAAR (CAche Adress Register) CACR (CAche Control Register) MMUSR (MMU Status Register) PSR=MMUSR (PSR ist 68851 Notation) TT0 (Transparent Translation 0) TT1 (Transparent Translation 1) TC (Translation Control) URP (User Root Pointer) DTT0 (Data Transparent Translation Register 0) DTT1 (Data Transparent Translation Register 1) ITT0 (Instruction Transparent Translation Register 0) ITT1 (Instruction Transparent Translation Register 1) Die beiden Register SRP (Supervisor Root Pointer) und CRP (CPU Root Pointer) k”nnen nicht benutzt werden, da es sich dabei um 64 Bit Regi- ster handelt und der Debugger nur 32 Bit Arithmetik beherrscht. pb, pw, pl, p Pointer: der dem Pointer folgende Ausdruck wird als Adresse interpretiert und deren Inhalt ausgelesen. Mit pb erfolgt dies als Byte, mit pw als Word und mit pl oder p als Long. .Symbol: alle Symbole werden mittels eines . angesprochen Klammern: sind beliebig tief schachtelbar Beispiele: l p(^vbr+.trace): listet die Traceroutine auf l p(p.trap_1-4): listet die Routine auf, die als zweite im Gemdosvek- tor h„ngt (falls diese XBRA benutzen) 4.3. Listende Befehle --------------------- Fast alle Befehle, die irgendwelche Ausgaben machen, k”nnen unterbro- chen werden: - Escape: Abruch, keine weiteren Ausgaben mehr. Funktioniert zu jedem Zeitpunkt, wenn der Cheatmode nicht aktiv ist - Space: die Ausgabe wird angehalten, sie kann durch einen beliebigen Tastendruck fortgesetzt werden - Control: solange die Controltaste gedrckt gehalten wird, wird die Ausgabe angehalten Falls eine Ausgabe l„nger als eine Zeile ist, wird am Ende der Zeile der Asciicode 3 geprintet (Asciicode 3 sollte ein Pfeil sein). Dies soll Ihnen anzeigen, dass nicht der ganze String sichtbar ist. 4.4. Ausgabenumlenkung ---------------------- Ausgaben erfolgen meistens auf dem Screen. Durch anh„ngen eines >device: k”nnen diese allerdings umgelenkt wer- den. Es sind im Moment drei Devices verfgbar: midi: (MIDI), prn: (Centronics) und aux: (Seriell). Aber nicht nur Devices k”nnen Sie angeben, auch Dateien sind erlaubt: - >file erzeugt eine Datei namens "file" und schreibt alle Ausgaben in dieses File. Wenn die Datei schon existiert, wird sie zuerst ge- l”scht. - >>file ”ffnet eine Datei und schreibt die Ausgaben ans Ende der Da- tei. Wenn Sie noch nicht existiert, wird sie erzeugt. Beispiele: d fc0000,fc0000+.192000 >m:rom_dis disassembliert das ROM in eine Datei auf Laufwerk m help >help\helpfile schreibt die Ausgaben von help in eine Datei helpfile im Ordner help 4.5. Diskoperationen -------------------- Alle Funktionen mit Ausnahme der Diskoperationen sind unabh„ngig vom Betriebsystem. Wenn Sie per Tastatur in den Debugger einspringen, be- deutet das, dass der Debugger im Interrupt l„uft. Wenn Sie dann ir- gendwelche Betriebsystemfunktionen aufrufen, ist die Wahrscheinlich- keit, dass das dem Rechner nicht wohlbekommt, ziemlich hoch. Sollten Sie also diese Absicht haben, so rufen Sie den Debugger mit Vorteil ber CALLPBUG auf (im Ordner PEACEBUG\UTILLITY). Wenn Fehler bei Diskoperationen auftreten, erscheinen normalerweise Alertboxen, was z.B. in Tosprogrammen eher l„stig ist, steht doch kei- ne Maus zur Verfgung. Um dies im Debugger zu verhindern, installiert er einen eigenen etv_critic Handler, es erscheint dann anstatt einer Box, eine Meldung wie: BIOS-Error -13: (A)bort, (R)etry, (I)gnore? Folgende Fehler k”nnen auftreten: -1: Error: Es ist ein Fehler aufgetreten, der nicht genauer spezifi- ziert werden kann. -2: Drive not ready: Angesprochenes Ger„t ist nicht angeschlossen, nicht funktionsbereit oder reagiert nicht innerhalb der gesetzten Frist (Timeout). -3: Unknown Command: Dem angesprochenen Peripherieger„t ist das gege- bene Kommando unbekannt. -4: CRC Error: Beim Lesen eines Sektors ist ein CRC-Fehler aufgetre- ten. -5: Bad request: Das Peripherieger„t kann das Kommando nicht aus- fhren. -6: Seek Error: Der angesprochene Track konnte vom Laufwerk nicht er- reicht werden. -7: Unknown Media: Leseversuch gescheitert, da das Medium keinen kor- rekten Bootsektor besitzt. -8: Sector not found: Der betreffende Sektor wurde nicht gefunden. -9: Out of Paper: Drucker nicht betriebsbereit. -10:Write fault: Fehler bei Schreiboperation aufgetreten. -11:Read fault: Fehler bei Leseoperation aufgetreten. -12:General Error: Allgemeiner Fehler, "reserved for future catastro- phes". -13:Write on write-protected media: Es wurde versucht, auf ein schreibgeschtztes Medium zu schreiben. -14:Media change detected: Seit der letzten Schreiboperation wurde das Medium gewechselt. -15:Unknown device: Das angesprochene Ger„t ist dem Betriebsystem un- bekannt. -16:Bad sectors on format: Beim Formatiervorgang wurden defekte Sekto- ren entdeckt. -17:Insert other disk request: Eine andere Diskette muss eingelegt werden. Tritt nur auf, wenn Laufwerk B angesprochen wird, ohne an- geschlossen zu sein. -18:Insert Disk: Meta-DOS-Fehler: Medium einlegen. -19:Device not responding: Meta-DOS-Fehler: Ger„t antwortet nicht. 4.6. Befehlsbersicht --------------------- Ascii [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]|[.]] ASCFind[.w|.l] [From][,To],String - default opcode Breakpoints [Number[=Address[,*|,=[Value]|,Number]]]|[[Number]-] Call [Address] CD [Path] CHecksumme [Address][,Checksum][,Number] CLr [From][,To] COld COMpare[.b|.w|.l] [From][,To],Destination - default byte COOkie COPy [From][,To],Destination Disassemble [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]|[.]]|:[CPUs] DFree [Drive:] DIRectory [Path] DO [Address] DUmp [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]|[.]] Exit [Value] Find[.b|.w|.l] [From][,To],Term,{Term} - default byte FILl [From][,To],Term{,Term} FRee Go [Address][,Breakpoint] Help [Command] HUnt [From][,To],Term,{Term} Info List [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]|[.]] LAst LEt Register=Value LEXecute [Filename] LOad [Filename][,Start[,End]]|- LS [Pfad] Memory [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]] MKdirectory Directory Newformat Observe [[Address][,Bytes]|-|+] Page PRograms Quit [Value] Readsector [Track][,Sector][,Side][,Address][,Drive] REGister [Register] RESident RMdirectory [Directory|File] Save [Filename][,Start,End] SEt Register=Value SHowmemory [Term[,List]]|[[Number]-] SLow [ON|OFF] SWitch [ResolutionDebugger][,ResolutionProgram] SYmbol [From][,To] SYSinfo Trace [Number|+|-|*] Warm WRitesector [Track][,Sector][,Side][,Address][,Drive] Xbra [FirstVector][,LastVector][,ID] ? Term{,Term} / [.b|.w|.a|.l] [Term]{,Term} - default word ! Opcode , [.b|.w|.a|.l] [Term]{,Term} - no default ) String : Address[,Term]{,Term} 4.7. Befehle ------------ 4.7.1. ASCII Syntax: Ascii [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]|[.]] Gibt einen Speicherbereich als String aus: - From: Ab dieser Adresse wird ausgegeben - To: Gibt bis zu dieser Adresse aus, bei allen Befehlen bedeutet "To" brigens exklusive "To". - #Lines: Anstatt eine Endadresse, kann die Anzahl Zeilen bestimmt wer- den, die ausgegeben werden sollen. Das , vor dem # ist optional. - [Bytes]: Damit geben Sie die Anzahl Bytes an, die ausgegeben werden. Das , vor dem [ ist optional und auch die ] Klammer ist berflssig. - .: Die Ausgabe erfolgt endlos und muss "von Hand" abgebrochen wer- den (Escape). Wenn Sie weder To, Lines, [Bytes] noch . angegeben, werden default- m„ssig 16 Zeilen ausgegeben. Beispiele: $001C7FF0>asc#2 ; Zwei Zeilen ab dem PC ausgeben $001C7FF0>a[30 ; 30 Bytes ab dem PC ausgeben $001C7FF0>ascii ^A7,^A7+10 ; 10 Bytes ab dem Stackpointer ausgeben $001C7FF0>as^A4[20] ; 20 Bytes ab A4 ausgeben $001C7FF0>asci p(.trap_d)-c ; gibt 16 Zeilen ab Bioshandler-12 aus $001C7FF0>a. ; gibt ab dem PC endlos aus 4.7.2. ASCFIND Syntax: ASCFind[.w|.l] [From][,To],String - default opcode Disassembliert einen Speicherbereich und vergleicht "String" mit dem vom Disassembler erzeugten String. Der Vergleich erfolgt Casesensi- tive. .w bedeutet, dass die Adresse in Zweierschritten inkrementiert wird, .l entsprechend in Viererschritten. Wenn weder .w noch .l ange- geben wird, dann wird die L„nge des disassemblierten Befehls als In- krement genommen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie Programmcode durchsuchen und ist viel schneller als mit .w. Es kann so allerdings vorkommen, dass Befehle nicht gefunden werden. Defaultadressen fr "From" und "To", sind die Anfangs- bzw. Endadres- sen eines geladenen Files. Befindet sich die gefundene Adresse innerhalb des Debuggers oder in einem von diesem allozierten Speicherbereich, wird sie mit einem * gekennzeichnet. Beispiele: $0073250C>ascf e00000,e00000+10000,'*PMOVE*' $00E00068>! PMOVE $E36040,TC $00E00070>! PMOVE $E36040,TT0 $00E00078>! PMOVE $E36040,TT1 $00E01702>! PMOVE $E3654C,CRP $00E0170A>! PMOVE $E36554,TC $00E01712>! PMOVE $E36558,TT0 $00E0171A>! PMOVE $E3655C,TT1 $001203CC>ascfind 0,80,"MOVE*-(A?)" $00FC08B6>! MOVEM.L D7-A0,-(A7) $00FC08DA>! MOVE SR,-(A7) $00FC08EE>! MOVE.L .etv_critic.W,-(A7) 4.7.3. BREAKPOINTS Syntax: Breakpoints [Number[=Address[,*|,=[Value]|,Number]]]|[[Number]-] - Stopbreakpoints: dieser Breakpoint muss "Anzahl" mal durchlaufen werden, bis das Programm unterbrochen und der Breakpoint gel”scht wird. Normale Breakpoints (F15 oder Control B) sind Stopbreakpoints mit Startwert 1. Die Anzeige mit b gibt aus, wie oft der Breakpoint noch durchlaufen werden muss. - Z„hlerbreakpoint: bei jedem Durchlaufen des Breakpoints wird der Z„hler um eins erh”ht, jedoch wird das Programm nie unterbrochen. Der aktuelle Z„hlerstand kann mittels b erfahren werden. - Permanentbreakpoints: Breakpoint, der nie gel”scht wird und nur ma- nuel entfernt werden kann (B- oder B Nummer-). - Breakpoints ohne Parameter: zeigt alle gesetzten Breakpoints - Breakpoints Number: zeigt nur einen - Breakpoints -: l”scht alle Breakpoints - Breakpoints Number -: l”scht nur einen - Breakpoints Number=Address: setzt einen Stopbreakpoint an der ange- gebenen Adresse mit Startwert 1 - Breakpoints Number=Address,Number: setzt einen Stopbreakpoint mit Startwert "Number" - Breakpoints Number=Address,=: setzt einen Z„hlerbreakpoint mit Startwert 0 - Breakpoints Number=Address,=Value: setzt einen Z„hlerbreakpoint mit Startwert "Value" - Breakpoints Number=Address,*: setzt einen Permanentbreakpoint Breakpoints drfen auch im ROM gesetzt werden, dann wird das Programm allerdings im Tracemodus durchlaufen. N„heres zu dem Thema siehe Kapitel "Trace, Breakpoints und dergleichen". Beispiele: $12345678>b0=1000,* $12345678>b7=2000,= $12345678>b5=3000,20 $12345678>b Breakpoint $0=$00001000,* ; Permanent Breakpoint Breakpoint $5=$00003000,$00000020 ; Stop Breakpoint (Z„hler=20) Breakpoint $7=$00002000,=$00000000 ; Z„hler Breakpoint (Z„hler=0) $12345678>b5- $12345678>b7 Breakpoint $7=$00002000,=$00000000 4.7.4. CALL Syntax: Call [Address] Ruft ein Unterprogramm auf, das mittels rts abgeschlossen sein muss. Defaultadresse ist der aktuelle PC. 4.7.5. CD Syntax: CD [Path] CD ohne Parameter: gibt den aktuellen Pfadnamen aus. CD Pfad: wechselt den aktuellen Pfad. Beispiele: $00100B70>cd j:peacebug J:\PEACEBUG\ $00100B70>cd c: C:\GEMINI\GEMINI\ $00100B70>cd C:\GEMINI\GEMINI\ 4.7.6. CHECKSUMME Syntax: CHeckumme [Address][,Checksum][,Number] Berechnet eine Prfsumme (alle Words addieren) ber einen Speicherbe- reich und gibt den Wert aus, den Sie zu einem Wort in diesem Bereich addieren mssen um die Checksumme 0 zu erhalten. Mit diesem Befehl k”nnen Sie z.B. Bootsektoren ausfhrbar machen oder Checksummen von vermeintlichen Doppelseiten berechnen (Checksumme $5678). Defaultm„ssig ist die Prfsumme $1234, es wird ber 256 Worte addiert und Address zeigt auf den Sektorpuffer (>READSECTOR). Beispiele: $001C7FB2>ch 600 Check: $1234 $001C7FB2>: 600,pw600+1234 ; addiert $1234 an die Adresse $600 $001C7FB2>ch 600 Check: $0000 $001C7FB2>ch 600,5678 Check: $4444 4.7.7. CLR Syntax: CLr [From][,To] L”scht den angegebenen Speicherbereich. Wie immer wird "To" selber nicht gel”scht, z.B. l”scht clr 100,200 bis und mit Adresse 1FF. Defaultadressen fr "From" und "To", sind die Anfangs- bzw. Endadres- sen eines geladenen Files. 4.7.8. COLD Syntax: COld Der Rechner fhrt einen Kaltstart aus. Der Debugger wird endgltig aus dem System entfernt. 4.7.9. COMPARE Syntax: COMpare[.b|.w|.l] [From][,To],Destination - default byte Vergleicht zwei Speicherbereiche und gibt die unterschiedlichen Adres- sen aus. Das Inkrement betr„gt .b=Byte, .w=Word oder .l=long, wobei dann natrlich auch der Vergleich byte, word oder long erfolgt. De- faultm„ssig wird byteweise verglichen. Defaultadressen fr "From" und "To", sind die Anfangs- bzw. Endadres- sen eines geladenen Files. Beispiele: $001C7FB2>com 0,10,fc0000 $00FC0009 $00FC000A $00FC000B $00FC000D $00FC000E $00FC000F $001C7FB2>comp.w 0,10,fc0000 $00FC0008 $00FC000A $00FC000C $00FC000E $00FC0010 $001C7FB2>co.l 0,10,fc0000 $00FC0008 $00FC000C $00FC0010 4.7.10. COOKIE Syntax: COOkie Gibt eine Liste aller Cookieeintr„ge aus. Der Debuggereigene Eintrag wird mit einem * gekennzeichnet (ntzlich wenn zwei Debugger installiert sind). 4.7.11. COPY Syntax: COPy [From][,To],Destination Kopiert einen Speicherbereich. šberlappende Bereiche werden korrekt kopiert. Defaultadressen fr "From" und "To", sind die Anfangs- bzw. Endadres- sen eines geladenen Files. 4.7.12. DISASSEMBLE Syntax: Disassemble [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]|[.]]|:[CPUs] Gibt einen Speicherbereich in disassemblierter Form aus. Die Parameter entsprechen denjenigen von >ASCII, mit Ausnahme von :[CPUs]: - Mittels d: erfahren Sie, fr welche Prozessoren der Disassembler konfiguriert ist. Bei Programmstart ist das immer der Prozessor, der auch im Rechner vorhanden ist. - Mittels d:CPUs: k”nnen Sie den Disassembler veranlassen, Code fr bestimmte CPU's zu erzeugen, wobei CPU folgendermassen codiert ist: Bit 0=MC68000 Bit 1=MC68010 Bit 2=MC68020 Bit 3=MC68030 Bit 4=MC68040 Bit 6=MC68881/2 Diese Bits k”nnen gleichzeitig gesetzt sein, dann wird Code fr mehr als eine CPU erzeugt (bei Mehrdeutigkeiten wird die Ausgabe fr den "h”herwertigen" Prozessor genommen, d.h. 60FF wird als BRA.L *2 und nicht als BRA.S *1 bersetzt. Wenn sich die disassemblierte Address innerhalb Debuggers befindet, wird das Disassembly mit einem Asterix * gekennzeichnet. Negative Zahlen werden normalerweise als vorzeichenlose Zahlen ausge- geben, mit Ausnahme von denjenigen zwischen -1 und -9. Z.B. wird -.100 als $9C, -5 aber als -5 ausgegeben. Beachten Sie, dass das Basedisplacement in der auf Atari unblichen Schreibweise innerhalb der Klammer ausgegeben wird. Dies ist offiziel- le Motorola Notation. Auch der Assembler akzeptiert Basedisplacements nur in dieser Schreibweise. Wenn der Disassembler drei Fragezeichen hinter das Disassembly schreibt, dann wurde ein Befehl gefunden, der zwar erlaubt ist, aber nicht sehr sinnvoll. Im Moment tut er dies aber nur bei Sprngen auf ungerade Adressen (bsr/bcc/jsr/jmp/fbcc usw.) Falls er >?< hinter das Disassembly schreibt, heisst dies, dass ein Befehl gefunden wurde, der offiziell nicht erlaubt ist, aber trotzdem in der angegebenen Form funktioniert: - Dies ist z.B. der Fall bei der Adressierungsart "Memory Indirect Post-indexed with Index Suppress". Diese Adressierungsart ist gem„ss Motorola "reserved" (respektive dessen Codierung). Versuche haben aber gezeigt, dass der Befehl trotzdem ausgefhrt wird und zwar er- wartungsgem„ss wie "Memory Indirect Pre-Indexed with Index Sup- press". - Ein FBcc mit conditional predicate 1XXXXX ist gem„ss Motorola reser- viert [Zitat: "Not used, redunant encodings with 0XXXXX"], wird von PEACEBUG aber bersetzt, da er funktioniert. - usw... Falls Sie wirklich das Vergngen haben sollten, auf ein >?< zu stos- sen, dann nehmen Sie ein User's Manual hervor und schauen sich die Codierung des Befehls an. Das šbersetzen scheint mir deswegen sinnvoll, weil es vielleicht Pro- gramme gibt, die diese Befehle absichtlich bentzen... Beispiele: $001CDAEA>d:%1111 Disassembler active for MC68000/10/20/30 $001CDAEA>d 1cdace #5 $001CDACE>/ 4E7A ; *??? $4E7A $001CDAD0>/ 0003,3100 ; *ORI.B #0,D3 $001CDAD4>/ 4E75 ; *RTS $001CDAD6>/ 5148 ; *SUBQ.W #8,A0 $001CDAD8>/ F010,4A00 ; *PMOVE SRP,(A0) $001CDADC>d:%11111 Disassembler active for MC68000/10/20/30/40 $001CDACE>/ 4E7A,0003 ; *MOVEC TC,D0 $001CDAD2>/ 3100 ; *MOVE.W D0,-(A0) $001CDAD4>/ 4E75 ; *RTS $001CDAD6>/ 5148 ; *SUBQ.W #8,A0 $001CDAD8>/ F010,4A00 ; *PMOVE SRP,(A0) 4.7.13. DFREE Syntax: DFree [Drive:] Gibt den freien Speicherplatz eines Laufwerkes aus. Defaultlaufwerk ist das aktuelle (zu erfahren mit >CD) Beispiel: $001C7FB2>dfreea: Drive A: 00001239 K used, 00000184 K free, 00001423 K totally 4.7.14. DIRECTORY Syntax: DIRectory [Path] Dient zum Anzeigen des Inhaltsverzeichnisses eines Laufwerks. Momentan k”nnen nur Pfade angegeben werden und keine Suchmasken (z.B. *.PRG). Auch erfolgt die Ausgabe noch unsortiert. Beispiele: $001C7FEC>dir CD "." ;.0 28:14:52 15.06.1992 CD ".." ;.0 28:14:52 15.06.1992 LOAD "README" ;.120009 20:60:20 00.00.1980 LOAD "PEACEBUG.SRC" ;.342614 21:69:34 04.01.1980 CD "UTILLITY" ;.0 28:17:06 15.06.1992 CD "REMOTE" ;.0 28:18:32 15.06.1992 CD "MODULE" ;.0 28:18:34 15.06.1992 LEX "PEACEBUG.PRG" ;.58949 21:64:24 04.01.1980 LOAD "PEACEBUG.SYM" ;.4950 20:62:06 00.00.2028 LOAD "README.TXT" ;.106561 28:03:38 04.07.1992 $001C7FEC>dir .. CD "." ;.0 28:14:52 15.06.1992 CD ".." ;.0 28:14:52 15.06.1992 CD "M_MAUS" ;.1024 37:71:40 12.03.1992 CD "M_SPOOL" ;.1024 37:71:40 12.03.1992 CD "PBUGCONF" ;.1024 37:71:30 12.03.1992 CD "PEACEBUG" ;.1024 37:71:30 12.03.1992 CD "TOP_WIND" ;.0 37:71:38 12.03.1992 CD "WINDOW" ;.0 37:72:40 12.03.1992 LOAD "SERIAL" ;.337 20:60:40 00.00.2028 LOAD "RELEASE" ;.3188 20:60:24 00.00.2028 4.7.15. DO Syntax: DO [Address] DO: Hat den gleichen Effekt wie F2-Do PC. DO Address: Setzt den PC auf den angegebenen Wert und fhrt ein Do PC aus. 4.7.16. DUMP Syntax: DUmp [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]|[.]] Gibt einen Speicherbereich im Hexdumpmodus aus. Die Parameter entspre- chen denjenigen von >ASCII. 4.7.17. EXIT Syntax: Exit [Value] Wenn der Debugger als Programm gestartet wurde, wird er beendet und aus dem Speicher entfernt. Andernfalls wird ein Pterm ausgefhrt (Gem- dos 76), wobei der Rckgabewert defaultm„ssig -1 ist. Wenn ein Pro- gramm abstrzt und Sie den Fehler nicht beheben k”nnen, kann manchmal mittels dieser Funktion weitergefahren werden. 4.7.18. FIND Syntax: Find[.b|.w|.l] [From][,To],Term,{Term} - default byte Durchsucht den Speicher und zeigt alle Adressen an, die Term,{Term} enthalten. Term ist ein Ausdruck, dem zus„tzlich durch Anh„ngen von .b, .w, .a oder .l eine bestimmte L„nge gegeben werden kann: 1.b = $01 1 Byte 1.w = $0001 2 Bytes 1.a = $000001 3 Bytes 1.l = $00000001 4 Bytes Wenn keine L„nge angegeben wird, erweitert der Debugger die Zahl auf die krzest m”gliche L„nge, wobei Zahlen >$FFFF allerdings immer auf long erweitert werden nicht auf 3 Bytes. Term kann auch ein beliebig langer String sein (normalerweise sind Strings nur 4 Zeichen lang). Der Debugger kreiert aus Term{,Term} einen einzigen String und sucht diesen, wobei natrlich wieder das Inkrement beim Suchen bestimmt wer- den kann (.b=byte, .w=word, .l=long). Dies beschleunigt den Vorgang, wenn Sie z.B. Opcodes suchen, die sowieso nur an gerader Adresse lie- gen drfen. Defaultadressen fr "From" und "To", sind die Anfangs- bzw. Endadres- sen eines geladenen Files. Befindet sich die gefundene Adresse innerhalb des Debuggers oder in einem von diesem allozierten Speicherbereich, wird sie mit einem * gekennzeichnet. Beispiele: $001C7FB2>m 0#1 $00000000>, 60,2E,01,06,00,FC,00,30,00,1C,DB,E4,00,20,FA,5C $001C7FB2>f 0,10,fc0030 $00000004 $001C7FB2>f 0,10,fc0030.a $00000005 $001C7FB2>fi fc0000,fc0000+.192000,'Atari' $00FEBC31 $001C7FB2>m #1 $00FD004F>, 00,FF,C4,3B,46,FF,FC,3A,87,4E,71,4A,D5,6B,FA,51 $001C7FB2>find fc0000,fc0000+.192000,ff.w,c4,";F" $00FD004F 4.7.19. FILL Syntax: FILl [From][,To],Term{,Term} Fllt einen Speicherbereich mit Term{,Term}, wobei Term aufgebaut sein kann, wie bei >FIND. Defaultadressen fr "From" und "To", sind die Anfangs- bzw. Endadres- sen eines geladenen Files. Beispiel: $001C023A>fill 600,700,10,10.w,10.a,10.l,'PEACEBUG' fllt den Bereich zwischen 600 und 700 (exklusive wie immer) mit: $10,00,10,00,00,10,00,00,00,10,50,65,61,63,65,62,75,67='PEACEBUG' 4.7.20. FREE Syntax: FRee Gibt den gr”ssten allozierbaren Speicherblock aus. 4.7.21. GO Syntax: Go [Address][,Breakpoint] Startet das unterbrochene Programm. Zus„tzlich kann auch ein Breakpoint angegeben werden, so dass Sie das Programm quasi From,To starten k”nnen. Defaultadresse ist der aktuelle PC. Beispiele: $12345678>g ,^pc+10 Startet das Programm und setzt 16 Bytes hinter dem PC einen Break- point. $12345678>go p(b4),p(b4) Setzt den PC auf den Bioshandler. Beachte, dass die Klammern n”tig sind, weil ein pb4 als pb 4 (Bytepointer Adresse 4) und nicht als p b4 (Longpointer Adresse B4) ausgewertet wird! 4.7.22. HELP Syntax: Help [Command] Gibt die Syntax der Befehle aus. Wird kein Befehl angegeben, werden alle Befehle aufgelistet. Beispiele: $0012F27C>h d Disassemble [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]|[.]]|:[CPUs] $0012F27C>he hun HUnt [From][,To],Term{,Term} 4.7.23. HUNT Syntax: HUnt [From][,To],Term{,Term} Entspricht dem Befehl find.w, weshalb er sich vorallem zum Suchen von Opcodes anbietet. 4.7.24. INFO Syntax: Info Gibt Ihnen einige Daten zum geladenen Programm/File und zum Debugger aus: Programstart: $001E738A Length: 75798 TEXT-Segment: $001E748A Length: 45284 Data-Segment: $001F256E Length: 20830 BSS-Segment: $001F76CC Length: 9428 Symboltable: $000DA440 Number: 2730 - Fastloadbit is set - Program may load into alternative RAM - Malloc calls may be satisfied from alternative RAM - Privatemode. Only the process itself (and the OS) can use the memory - Program has shared memory Filename: H:\PEACE.PRG Debuggerstart: $00030712 Length: 89764 TEXT-Segment: $00030812 Length: 50674 DATA-Segment: $0003CE04 Length: 21043 BSS-Segment: $00042037 Length: 17791 Cookie: $001C7E44 Sectorbuffer: $001CCD2C 4.7.25. LIST Syntax: List [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]|[.]] Gibt einen Speicherbereich im Listmodus aus. Die Parameter entsprechen denjenigen von >ASCII. Falls ein Programm geladen wurde, dass Labels enth„lt, wird dies in der Ausgabe bercksichtigt. Ist der >Resident Symbol Driver installiert, wird das zur ausgegebenen Adresse passende Programm zus„tzlich angezeigt: $01057536>! [GEMRAM] RTS ; 4E75 4.7.26. LAST Syntax: LAst Gibt die jeweils letzte Einsprungsmessage aus (das ist die Meldung, die in der ersten Zeile invers erscheint). 4.7.27. LET Syntax: LEt Register=Value Setzt den Wert eines Registers. Es sind alle Register erlaubt, die schon unter >Formelauswertung beschrieben wurden. Beim CRP und beim SRP k”nnen momentan nur die unteren 32 Bits gesetzt werden. Beachte, dass bei diesem Befehl die Register ohne ^ angesprochen werden. Beispiele: $0002428A>letpc=pE0 Setzt den PC auf den Handler fr einen PMMU Configuration Error $0002428A>letccr=^sr&ff Es passiert gar nichts 4.7.28. LEXECUTE Syntax: LEXecute [Filename] L„dt ein ausfhrbares Programm mittels Pexec. Der PC wird automatisch auf den Anfang des geladenen Files gesetzt Eine Symboltabelle im GST-/DRI-Format wird geladen, allerdings werden nur segmentrelative Symbole bercksichtigt, alle andern werden ge- l”scht (insbesondere die Konstanten). Debugger, die dies nicht machen, erzeugen meist ziemlich seltsame Disassemblies was die Labels anbe- langt. Der Debugger merkt sich den Filenamen inklusive Pfad. Wenn Sie Filena- me weglassen, wird der intern gespeicherte Name benutzt (zu erfahren ber >INFO). Dieser Befehl steht in der residenten Version NICHT zur Verfgung. 4.7.29. LOAD Syntax: LOad [Filename][,Start[,End]]|- - LOAD [Filename]: Eine Datei wird vollst„ndig in den Speicher gela- den. Der ben”tigte Speicher wird, falls keine Startadresse angege- ben wird, mittels Malloc reserviert. Wenn Sie eine Endadresse ange- ben, wird nicht die ganze Datei geladen, sondern nur End-Start Bytes (End ist also das erste nicht mehr benutzte Byte). Der Debugger merkt sich den Filenamen inklusive Pfad. Wenn Sie File- name weglassen, wird der intern gespeicherte Name benutzt. - LOAD -: gibt den mittels Malloc reservierten Speicher frei. Es wird ab dem Anfang des Files aufgelistet aber der PC nicht auf diese Adresse gesetzt. Beispiele: $12345678>load m:\test.prg Programstart: $001E3858 Length: 1379 Filename: M:\TEST.PRG $001E3858>load ,238000 Programstart: $00238000 Length: 1379 Filename: M:\TEST.PRG $00238000>load ,238000,238200 Programstart: $00238000 Length: 512 Filename: M:\TEST.PRG 4.7.30. LS Syntax: LS [Path] Entspricht dem Befehl >DIR. 4.7.31. MEMORY Syntax: Memory [From][[,To]|[[,]#Lines]|[,][Bytes]] Enstspricht dem Befehl >DUMP. 4.7.32. MKDIRECTORY Syntax: MKdirectory Directory Legt einen neuen Ordner an. Es kann auch ein ganzes Verzeichnis ange- geben werden. Beispiel: $12345678>mk m:\peacebug\testit legt auf Laufwerk M, im Ordner peacebug einen Ordner namens "testit" an. 4.7.33. NEWFORMAT Syntax: Newformat Diese Funktion initialisiert den Bildschirm neu: 1. Auf Programmscreen schalten 2. >CLEAR_SCREEN aufrufen 3. >GET_PARAMETER aufrufen 4. >NEW_FORMAT aufrufen 5. >PRINT_SCREEN aufrufen 6. Auf Debuggerscreen schalten Diese Funktion passt also die Debuggeraufl”sung an diejenige des rest- lichen Systems an und wird vorallem nach einem Aufl”sungswechsel be- nutzt (siehe auch >SWITCH). Einen Aufl”sungswechsel bemerkt der Debug- ger nicht, so dass er nicht in der gleichen Aufl”sung l„uft, wie das Programm. Das w„re nicht weiter schlimm, wenn das Screenumschalten nicht flimmern wrde. Achtung: Da GET_PARAMETER auf Lineavariablen zugreift, sollte diese Funktion nicht bentzt werden, wenn ein Program die Aufl”sung selber umgeschaltet hat (z.B. bei Spielen h„ufig der Fall), denn die Lineava- riablen werden dann normalerweise nicht gesetzt. 4.7.34. OBSERVE Syntax: Observe [[Address][,Bytes]|-|+] Observe dient dazu, Speicher auf Ver„nderungen zu berwachen und diese gegebenenfalls anzuzeigen. Dazu wird der 200HZ Timer benutzt. - Observe ohne Parameter: gibt aus, welchen Speicher sie gerade ber- wachen lassen. - Observe Address,Bytes: schaltet die Observefunktion ein und setzt den zu berwachenden Bereich fest. "Bytes" kann Werte zwischen 1 und 1024 annehmen, Defaultwert ist 1 (wenn sie "Bytes" schon mal gesetzt haben, wird dieser Wert als Default genommen). - Observe -: schaltet die Observefunktion aus. - Observe +: schaltet die Observefunktion ein. Wenn eine Ver„nderung festgestellt wurde, wird dies angezeigt und die Funktion ausgeschaltet, damit der Debugger nicht endlos Ver„nderungen feststellt. Weiter "Observen" k”nnen Sie dann mittels O+. Da der Be- reich im Interrupt berprft wird, kann natrlich die genaue Adresse, an der die Žnderung stattfand, nicht exakt angezeigt werden. Sollte dies n”tig, mssen Sie auf eine Usertraceroutine zurckgreifen. Beispiele: $00123456>o+ Observing $001 byte(s) at address $00000000 $00123456>o ,.1024 Observing $400 byte(s) at address $00000000 $00123456>o 10000 Observing $400 byte(s) at address $00010000 $00123456>o Observing $400 byte(s) at address $00010000 $00123456>o- 4.7.35. PAGE Syntax: Page Page sucht den Speicher nach Doppelseiten ab. Eine Doppelseite ist ein 512 Byte langer Bereich, der auf einer durch 512 teilbaren Adresse liegen muss. Das erste Long enth„lt das Magic $12123456, das zweite Long ist ein Pointer auf die Seite selber. Und schliesslich ist die Prfsumme (Word) ber diesen Bereich $5678. Diese Doppelseiten werden nach einem Warmstart vom Betriebsystem ge- sucht und angesprungen. Dadurch lassen sich resetresidente Programme schreiben, allerdings ist dieses Feature undokumentiert, aber bisher in jeder TOS-Version enthalten. Durchsucht wird brigens nur das ST- RAM, die Suche beginnt bei phystop und endet bei $600. Die Behauptung im Profibuch, der Speicher werde durch die Gemdosinitiialisierung ge- l”scht, so dass nur die Seite an Adresse $600 brigbleibe, stimmt na- trlich nicht. Richtig ist, dass der Speicher logisch freigegeben wird und in der Doppelseite neu reserviert werden muss, damit er nicht durch das erste Autoordnerprogramm, das gleich nach Suche der Doppel- seiten gestartet wird, berschrieben wird. Probleme kann es nur mit dem HD-Treiber geben, da dieser noch vor den Doppelseitenprogrammen ausgefhrt wird (vorallem, wenn er AHDI heisst ...). 4.7.36. PROGRAMS Syntax: PRograms Dieser Befehl funktioniert nur, wenn der Resident Symbol Driver ins- talliert ist (siehe Kapitel "Symbole"). Er gibt eine Liste aller gestarteten Programme und ein paar dazugeh”- rende Informationen aus. Beispiel: $0117512E>pr Name: HDX.PRG Basepage: $0117502E TEXT-Segment: $0117512E Length: $00026C94 Symbols: $0216 Name: PEACEBUG.PRG Basepage: $0008B44E TEXT-Segment: $0008B54E Length: $0001555A Symbols: $0000 4.7.37. QUIT Syntax: Quit [Value] Entspricht dem Befehl >EXIT. 4.7.38. READSECTOR Syntax: Readsector [Track][,Sector][,Side][,Address][,Drive] L„dt einen Sektor mittels XBIOS 8. Defaultm„ssig sind eingestellt: Track=0, Sector=1, Side=0, Address=ein vom Debugger zur Verfgung gestellter Puffer (1024 Bytes lang), Drive=0. Wenn Sie andere Parameter angeben, werden diese beim n„chsten Readsec- tor wieder benutzt. Readsector benutzt natrlich die gleichen Werten wie >WRITESECTOR. Beispiele: $00237322>r Sectorbuffer: $001D752A ; liest den Bootsektor von Laufwerk A in den internen Puffer $00237322>r ,,,600,1 Sectorbuffer: $001D752A ; liest den Bootsektor von Laufwerk B an die Adresse $600 4.7.39. REGISTER Syntax: REGister [Register] Gibt den Inhalt eines Register aus. Es sind alle Register erlaubt, die schon unter >Formelauswertung beschrieben wurden. Register werden wie bei >LET ohne ^ angegeben. Wird kein gltiges Register angegeben, wer- den alle Registerinhalte angezeigt, wobei sich die Anzeige auf die vorhandenen Register beschr„nkt, je nach Prozessor. Beispiele: $001C732A>r ccr 01 $001C732A>r srp 0000000000000000 4.7.40. RESIDENT Syntax: RESident Falls der Debugger als Programm gestartet wurde, kann er mittels die- sem Befehl resident gemacht werden. Der Debugger installiert zu diesem Zweck nachtr„glich einen Cookieeintrag und eine Doppelseite. Darauf wird er verlassen und kann dann jederzeit ber Tastatur aufgerufen werden. Dieser Befehl steht in der residenten Version natrlich nicht zur Ver- fgung. 4.7.41. RMDIRECTORY Syntax: RMdirectory [Directory|File] Dient zum L”schen eines Ordners oder einer Datei. Im Gegensatz zu vie- len Commandline Interpretern, ist der Befehl fr Ordner und Dateien identisch. Es kann auch ein kompletter Pfad angegeben werden. Defaultm„ssig wird das zuletzt geladende File benutzt. Beispiel: $12345678>rm m:\peacebug\testit 4.7.42. SAVE Syntax: Save [Filename][,Start,End] Speichert einen Speicherbereich. Save bernimmt die beim Laden benutzten Variablen, falls keine anderen angeben werden. Beispiele: $12345678>load m:\test.prg $12345678>save ,fc0000,fc0000+.1000 speichert 1000 Bytes ab Adresse fc0000 in der Datei "M:\TEST.PRG" $12345678>save c:\test2 speichert "test.prg" unter dem neuen Namen "C:\TEST2" (Man beachte dass sich so auch files kopieren lassen) 4.7.43. SET Syntax: SEt Register=Value Entspricht dem Befehl >LET. 4.7.44. SHOWMEMORY Syntax: SHowmemory [Term[,List]]||[[Nummer]-] Durch diesen Befehl k”nnen Sie sich wichtige Speicherbereiche st„ndig anzeigen lassen. Dabei kann Term ein Ausdruck beliebiger Komplexit„t sein, d.h. er kann Register, Symbole und Adressen referenzieren. Die Anzeige wird immer aktuallisiert, falls sich der Wert von Term oder der Speicherinhalt, auf den Term zeigt, „ndern sollte. Es k”nnen maxi- mal 10 Bereiche gleichzeitig angezeigt werden. Jedem Bereich wird eine Zeile unterhalb der Registeranzeige geopfert. Ein Bereich wird automa- tisch eliminiert, wenn nicht mehr genug Platz auf dem Bildschirm zur Verfgung steht, da mindestens eine Zeile unterhalb dieser Anzeige brig bleiben muss. - SHOWMEMORY ohne Parameter: gibt eine Liste aller Bereiche aus, die momentan angezeigt werden. - SHOWMEMORY Term: zeigt ab sofort den neuen Bereich an, der durch "Term" definiert wird. Es wird im Hexdumpmodus ausgegeben. - SHOWMEMORY Term,List: zeigt ab sofort den neuen Bereich an, der durch "Term" definiert wird. List gibt an, wie die Ausgabe erfolgen soll: 1=List 2=Disassemble 3=Hexdump 4=Ascii - SHOWMEMORY -: entfernt alle Bereiche, d.h. fortan werden keine mehr angezeigt. - SHOWMEMORY Nummer -: entfernt den Bereich, den Sie mit Nummer ange- ben (das ist die Nummer, die am Anfang der Zeile steht), d.h. er wird fortan nicht mehr angezeigt. Beispiele: $001C273E>sh ^a7,4 zeigt den Stack im Asciimodus $001C273E>sh ^d0 zeigt den Bereich auf den d0 zeigt im Hexdumpmodus $001C273E>sh 0,4:^a7 ; die 4 gibt an, dass im Asciimodus gelistet wird 1,3:^d0 ; die 3 gibt an, dass im Hexdumomodus gelistet wird $001C273E>show 0- $001C273E>sh 1,3:^d0 4.7.45. SLOW Syntax: SLow [ON|Off] Diese Funktion ist dafr da, um den Rechner in Slowmotion laufen zu lassen. Slow ohne Parameter gibt aus, in welchem Modus das Programm arbeitet. Mit Slow on schalten Sie den Slowmodus an, mit Slow off aus. Mit den Tasten +/- (Zahlenblock) k”nnen Sie den Rechner verlangsamen (+), respektive wieder beschleunigen (-). Zusammen mit einer Shiftta- ste k”nnen Sie feiner abstufen (8 mal feiner als ohne Shift). Mit der Taste * k”nnen Sie die Verz”gerung auf Null zurcksetzen, der Rechner l„uft dann wieder in Originalgeschwindigkeit (die Slowmotionfunktion bleibt aber aktiv). 4.7.46. SWITCH Syntax: SWitch [ResolutionDebugger][,ResolutionProgram] Mit dieser Funktion k”nnen Sie den Debugger/das Programm auf eine Standardaufl”sung umschalten. Die Werte entsprechen denjenigen von Getrez: 0: 320*200*4 ST-Low 1: 640*200*2 ST-Mid 2: 640*400*1 ST-High 4: 640*480*4 TT-Mid 6: 1280*960*1 TT-High 7: 320*480*8 TT-Low - ResolutionDebugger: der Debuggerscreen wird dabei neu initialisiert (aber nicht neu reserviert, deshalb sollte nur umgeschalten werden, wenn die neue Aufl”sung nicht mehr Bildspeicher ben”tigt als die alte. Mittels >NEWFORMAT k”nnen Sie brigens den Debuggerscreen wie- der auf die vom restlichen System benutzte Aufl”sung umschalten. - ResolutionProgram: das Umschalten der Programmaufl”sung geschieht durch Beschreiben des Shiftmoderegisters. Vom Aufl”sungswechsel be- kommt das restliche System natrlich nichts mit ber, daher ist das Umschalten der Programmaufl”sung nur sinnvoll, wenn diese durch ein anderes Programm f„lschlicherweise ver„ndert wurde. Achtung: dieser Befehl existiert auf dem F030 nicht. 4.7.47. SYMBOL Syntax: SYmbol [From][,To] Gibt eine Liste der Symbole aus, die PEACEBUG bei Programmstart gela- den hat. Mittels "From" und "To" k”nnen Sie die Ausgabe auf einen be- stimmten Bereich beschr„nken, es werden dann nur die Symbole ausgege- ben, deren Symbolwert zwischen den beiden Werten liegt. Die Ausgabe erfolgt sortiert nach Symbolwert. Wenn ein Programm nachgeladen wurde, werden nur die Symbole des Pro- gramms ausgegeben, falls dieses eine Symboltabelle enthielt. Beispiele: $001C7FB2>sy fa0000,ffff8001 $00FA0000 = cart_port $00FC0000 = os_start_old $FFFF8001 = memconf $001C7FB2>symb 500,510 $00000502 = scr_dump $00000506 = prv_lsto $0000050A = prv_lst $0000050E = prv_auxo 4.7.48. SYSINFO Syntax: SYSINFO Kurzform: SYS Gibt einige Informationen zum benutzten System aus: OS_Base: $00240000 OS_Start: $00240030 OS_Membot: $00006678 TOS-Version: PAL -BRD 02.05 vom 05.12.1990 GEMDOS-Version: 00.19 METADOS-Version: Metados not installed AES-Version: 03.10 VDI-Version: GDOS installed 4.7.49. TRACE Syntax: Trace [Number|+|-|*] - Trace ohne Parameter entspricht F1, also der normalen Tracefunktion. - Trace Number fhrt "Anzahl" Befehle aus, bevor in den Debugger zu- rckgesprungen wird. Dabei werden wie bei F1 gewisse Opcodes als ein Befehl angesehen. - Trace + l„sst das Programm im Tracemodus laufen und ruft nach jedem Befehl die Usertraceroutine auf, die entscheidet, ob in den Debugger gesprungen wird, das Tracen fortgesetzt oder ausgeschaltet wird. Gleichzeitig wird auch ein Cacheeintrag erzeugt. Es wird nicht ge- traced wenn flock gesetzt ist oder wenn die Interruptmaske 7 ist. Traps werden getraced. - Trace - wie Trace +, nur dass kein Cacheeintrag erzeugt wird (schneller). - Trace * wie Trace +, nur das IMMER getraced wird (ausser w„hrend einer Exception). Lesen Sie diesbezglich auch Kapitel 5. 4.7.50. WARM Syntax: Warm Fhrt einen Warmstart aus. Der Debugger kann noch ber die Doppelseite gerettet werden. 4.7.51. WRITESECTOR Syntax: WRitesector [Track][,Sector][,Side][,Address][,Drive] Schreibt einen Sektor mittels XBIOS 9. Defaultm„ssig sind eingestellt: Track=0, Sektor=1, Seite=0, Adresse- =ein vom Debugger zur Verfgung gestellter Puffer (1024 Bytes lang), Laufwerk=0. Wenn Sie andere Parameter angeben, werden diese beim n„chsten Write- sector wieder benutzt. Writesector benutzt natrlich die gleichen Wer- te wie Readsector. Beispiele: $00237322>w schreibt den Bootsektor von Laufwerk A aus dem internen Puffer $00237322>w ,,,600,1 schreibt den Bootsektor von Laufwerk B aus Adresse 600 4.7.52. XBRA Syntax: Xbra [FirstVector][,LastVector][,ID] Dieser Befehl sucht im Bereich zwischen "FirstVector" und "LastVector" nach Vektoren und gibt deren XBRA-Verkettungen aus. "FirstVector" ist defaultm„ssig $8, "LastVector" $1000, falls kein "FirstVector" angege- ben wird, andernfalls wird "LastVector" als Default auf den Wert "FirstVector" gesetzt. Alles klar? :-) "X 10" sucht also im Bereich zwischen $10 und $10, "X ,20" im Bereich zwischen $8 und $20 und "X" im Bereich zwischen $8 und $1000. Der Debugger inkrementiert bei der Suche nach Vektoren normalerweise in Viererschritten, erkennt aber selber, wenn Einer-, Zweier- oder Dreierschritte notwendig sind (siehe Beispiele). Endlosschleifen und Zeiger auf sich selber werden erkannt. Wird ID angegeben, dann werden nur Verkettungen angezeigt, in denen diese XBRA-ID vorkommt. Diese wird dann mit einem Pfeil (�) markiert. Die Routine des Debuggers wird mit einem Asterix (*) markiert. Falls das VBR (VectorBaseRegister) ungleich Null ist, wird eine War- nung ausgegeben. Die XBRA Liste wird aber grunds„tzlich immer von der angegebenen Adresse ausgegeben, d.h. x 84 wird nicht automatisch zu x ^vbr+84. Wenn Sie den Befehl ohne jegliche Parameter aufrufen werden keine XBRA-Verkettungen angezeigt, sondern eine sortierte Liste aller gefundenen ID's mit einer Liste der Vektoren, in denen diese ID gefunden wird. Gesucht wird zwischen $8 und $1000. Beispiele: $00248206>x 81,88 XBRA links for $00000081: $84BA001C without XBRA XBRA links for $00000084: $001C7FCA "PBUG" points to $002109AA* $002109AA "BUG1" points to $00046316 $00046316 "Cham" points to $00020ABA $00020ABA "MSPO" points to $0001CC08 $0001CC08 "OFLS" points to $000141A6 $000141A6 "NVDI" points to $0024E970 $0024E970 without XBRA XBRA links for $00000088: $001C804A "PBUG" points to $001C8074* $001C8074 "PBUG" points to $00210C40* $00210C40 "BUG1" points to $00045D2C $00045D2C "Cham" points to $0001008E $0001008E "NVDI" points to $00021E06 $00021E06 "LTMF" points to $00029990 $00029990 "SLCT" points to $00260770 $00260770 without XBRA $00123456>x 0,100,'LTMF' XBRA links for $00000088: $0102EC14 "LTMF" points to $010374B4� $010374B4 "SLCT" points to $0101D00E $0101D00E without XBRA XBRA links for $000000B4: $0102EF62 "LTMF" points to $0101094C� $0101094C "OFLS" points to $0002C904 $0002C904 "PBUG" points to $01007684 $01007684 "NVDI" points to $00E00DA2 $00E00DA2 without XBRA 4.7.53. ? Syntax: ? Term{,Term} Gibt den Wert von Term in allen Zahlensystemen (Hexadezimal, Dezimal, Bin„r, Oktal) und als String aus. Die Werte werden auf ihre krzeste Form gekrzt, d.h. Nullen am Anfang werden weggelassen. Wenn der Wert negativ ist wird zus„tzlich der negative Wert im Hexadezimal und De- zimalsystem ausgegeben. Beispiele: $000203B6>?-1 $FFFFFFFF .4294967295 %11111111111111111111111111111111 o37777777777 "...." -$1 -.1 $000203B6>?"PBUG" $50425547 .1346524487 %1010000010000100101010101000111 o12020452507 "PBUG" 4.7.54. / Syntax: / [.b|.w|.a|.l] [Term]{,Term} - default word / geh”rt zu >DISASSEMBLE und schreibt die Terme an die aktuelle Zeile- nadresse. Term ist aufgebaut wie beim Befehl >FIND. Wenn Sie dem / ein .X anh„ngen, dann werden alle Terme entweder auf diese L„nge erweitert oder abgeschnitten, wobei .b = byte, .w = word, .a = 3 Bytes, .l = long ist. Defaultm„ssig ist ein .w eingestellt. Wenn Sie dies st”rt, benutzen Sie anstatt / den Befehl ,. Beispiele: $000203B6>/ 4E75,1234.a schreibt an die Adresse $203B6 den Wert 4E75,1234 (4 Bytes) $000203B6>/.a 4E75,12345678 schreibt an die Adresse $203B6 den Wert 004E75,345678 (6 Bytes) $000203B6>/.l 4E75,1234.a schreibt an die Adresse $203B6 den Wert 00004E75,00001234 (8 Bytes) 4.7.55. ! Syntax: ! Opcode ! geh”rt zu >LIST und assembliert den Befehl der ! folgt und schreibt ihn an die aktuelle Zeilenadresse. Der Assembler arbeitet symbolisch und bersetzt alle MC680x0 Befehle mit erweiterten Adressierungsarten. Ein Basedisplacement kann nur in der offiziellen Motorolasyntax einge- geben werden. Ein -1(SP) muss also als (-1,SP) eingegeben werden. Wie blich ist die Eingabe sehr fehlertolerant, so wird z.B. "adda ( [- 1 0z sp d0 . l * 8-1.lsp *clr" als "ADDA.W ([$FFF0,ZA7,D0.L*8],-1),A7" oder "clr ([10za1sp-1" als "CLR.W ([$10,ZA1,A7.W],-1)" bersetzt Ein Befehl wird optimal codiert, d.h. Displacements werden so kurz als m”glich gew„hlt, ebenso Sprnge ohne L„ngenvorgabe. Sie k”nnen der Flexibilit„t zuliebe aber auch die L„nge der Displacements w„hlen. Ein clr ([-1,a0],10) wird vier Bytes krzer codiert als ein clr ([- 1.l,a0],10.l). Beachten Sie, dass der Assembler gleichzeitig mit vorzeichenbehafteten und vorzeichenlosen Zahlen arbeitet. Im Positiven wird mit vorzeichen- losen, im Negativen mit vorzeichenbehafteten Zahlen gearbeit (Zahlen- theoretiker m”gen mir dies verzeihen). Eine Zahl umfasst so den Be- reich -2147483648 bis 4294967295 oder -32768 bis 65535 oder -128 bis 255, je nachdem ob es sich um ein Long, ein Word oder ein Byte han- delt. 4.7.56. , Syntax: , [.b|.w|.a|.l] [Term]{,Term} - no default , geh”rt zu >DUMP und schreibt die Terme an die aktuelle Zeilenadres- se. Term ist aufgebaut wie beim Befehl >FIND. Wenn Sie dem / ein .x anh„ngen, dann werden alle Terme entweder auf diese L„nge erweitert oder abgeschnitten, wobei .b = byte, .w = word, .a = 3 Bytes, .l = long ist. Wenn die L„ngenangabe fehlt, wird jeder Term in der L„nge geschrieben, wie Sie ihn eingegeben haben (im Gegensatz zu /). Beispiele: $000203B6>, 4E75,1234.a schreibt an die Adresse $203B6 den Wert 4E75,001234 (5 Bytes) $000203B6>,.a 4E75,12345678 schreibt an die Adresse $203B6 den Wert 004E75,345678 (6 Bytes) $000203B6>,.l 4E75,1234.a schreibt an die Adresse $203B6 den Wert 00004E75,00001234 (8 Bytes) 4.7.57. ) Syntax: ) String Geh”rt zu >ASCII und schreibt den folgenden String an die aktuelle Zeilenadresse. Der String muss keine bestimmte L„nge haben, nur muss er mit einem " oder ' abgeschlossen sein. 4.7.58. : Syntax: : Address[,Term]{,Term} : schreibt die Terme an die angegebene Adresse. Dieser Befehl wurde vorallen aus nostalgischen Grnden implementiert (Templmon) Beispiele: $000203B6>:,4E75,1234.a schreibt an die Adresse $203B6 den Wert 4E75,0012,34 $000203B6>:,.a 4E75,12345678 schreibt an die Adresse $203B6 den Wert 004E,7534,5678 $000203B6>: 600,"This is a Teststring" schreibt an die Adresse $600 den obigen String 5. Trace, Breakpoints und dergleichen ------------------------------------- Ein an sich simples Unterfangen ist auf Motorolaprozessoren das Tracen von Programmen, d.h. das schrittweise Ausfhren von Befehlen auf Ma- schinenebene. Ganz so einfach ist die Sache aber dennoch nicht, denn es sollte nicht getraced werden wenn (dies sind natrlich Atarispezifische Einschr„n- kungen): 1. flock gesetzt ist 2. Die Interruptmaske 7 ist Die Befehle >Trace + und Trace - tragen dem Rechnung, indem Sie den Tracemodus gegebenenfalls abschalten. Nun gibt es Momente, wo gerade in einer kritischen Routine ein Fehler zu suchen ist und deshalb immer getraced werden muss. Auch gibt es leider TOS-Versionen, die scheinbar das Statusregister nicht mehr re- staurieren und den Tracemodus so fr immer ausschalten. Mit Templmon ist es z.B. unter TOS 3.06 nicht mehr m”glich mittels t+, g, a den Rechner zu tracen, ebensowenig funktioniert dies mit PEACEBUG und t+/-. Trace * nimmt auf obige Bedingungen keine Rcksicht und traced rck- sichtslos weiter. Dies fhrt aber meistens schon nach kurzer Zeit zum Absturz. Welche Methode Sie verwenden, mssen Sie ausprobieren, da dies sehr stark von der benutzten TOS-Version abh„ngt. Der Tracemodus kann aber auch noch in anderen Situationen eingeschal- tet werden, n„mlich dann, wenn Sie einen Rombreakpoint setzen. Damit ein Breakpoint im Rom funktioniert, wird IMMER getraced (auuser in Exceptions), d.h. ohne Rcksicht auf Verluste. Sie sollten also sehr vorsichtig damit umgehen. Im folgenden einige Erl„uterungen zu den einzelnen Tracefunktionen. Wann welche Funktion den Trace wie benutzt usw.: - Trace F1: Es wird nur fr einen einzigen Befehl der Tracemodus akti- viert (ohne Rcksicht auf die oben erw„hnten Bedingungen, dies ist aber ungef„hrlich). Wenn es sich um einen Trapv, ein Trap 0-15 oder ein Linea handelt, die PEACEBUG als einzelne Befehle betrachtet, wird der Tracemodus nicht benutzt. Im Gegensatz zu Bugaboo muss sich PEACEBUG um diese Funktion zu implementieren, nicht in den entspre- chenden Exceptionvektor einh„ngen. - Do PC F2: Es wird der Tracemodus aktiviert, wenn sich der Befehl im ROM befindet. Um die Abbruchbedingung nicht zu "verpassen" wird immer getraced, dies ist allerdings meist ungef„hrlich. Ist der aktuelle Befehl ein bsr oder ein jsr dann wird kein Breakpoint gesetzt, dafr der Tracemodus fr die Dauer eines Befehls aktiviert. - Tracerts F3: Es wird kein Trace benutzt. - Texcept F4: Ebenfalls ohne Trace realisiert, PEACEBUG muss sich auch nicht in den Vektor h„ngen, um diese Funktion zu realisieren. - Tr68020 F11: Entspricht Trace F1, was das Tracen anbelangt. - Tnosubs F12: Entspricht Do PC F2, wenn der PC auf ein BSR/JSR zeigt, sonst dem normalen Trace F1. - Tracerte F13: Es wird kein Trace benutzt. - GoTraps F14: Es wird kein Trace benutzt. Der Debugger muss sich auch nicht in die entsprechenden Vektoren einh„ngen. Mit anderen Worten: es funktioniert einfach immer. - Breakpoints im Rom: Alle Breakpoints im Rom benutzen den Tracemodus. Da immer getraced wird, ist dies gef„hrlich. - Breakpoints im Ram: Z„hler- und Stopbreakpoints schalten den Trace fr die Dauer eines Befehls an. 6. Cache -------- Žhnlich wie Bugaboo besitzt PEACEBUG Befehlscache...s, hier schon der erste Unterschied, PEACEBUG verfgt nicht ber einen sondern ber de- ren zwei voneinander v”llig unabh„ngige Caches. Bei jedem Trace werden die aktuellen Register (siehe unten) in einem Cache gespeichert. Die Anzahl Cacheeintr„ge ist defaultm„ssig 20 fr den ersten und 5 fr den zweiten Cache. Diese Werte k”nnen entweder direkt im Programmcode oder w„hrend der Laufzeit ver„ndert werden. In den Caches kann 'gebl„ttert' werden, d.h. Sie k”nnen sich anschauen, was bisher getraced wurde, wobei in der dritten Zeile angezeigt wird, welchen Cacheeintrag Sie sich gerade ansehen. Hier nun ein entscheidender Unterschied zum Bugaboocache: die aktuel- len Register sind IMMER gerade die, die sich im sichtbaren Cacheein- trag befinden, d.h. wenn Sie zurckbl„ttern, so ver„ndern Sie gleich- zeitig auch die aktuellen Register, wie Sie beim Verlassen des Debug- gers zurckgeschrieben werden. Wenn Sie also an der gleichen Stelle weiterfahren wollen, wie beim Einsprung, mssen Sie sich beim ersten Cacheeintrag befinden (gez„hlt wird 0,1,2,...). Damit entfallen um- st„ndliche Befehle wie Cacheget bei Bugaboo, das Arbeiten mit den Ca- ches geht so viel schneller vonstatten, kann aber auch gef„hrlich sein, da man leicht vergisst, den Cache zurckzusetzen. Wenn Sie Register editieren, ver„ndern Sie gleichzeitig auch den ak- tuellen Cacheeintrag, so k”nnen Sie ein Programmstck leicht zweimal mit unterschiedlichn Registerwerten durchlaufen, einfach zurckscrol- len, Register „ndern, nochmals tracen. Doch wozu nun zwei Caches? Der zweite Cache erm”glicht es Ihnen mal schnell was auszuprobieren, ohne Gefahr zu laufen, die alten Registerinhalte zu verlieren, ein wenig vergleichbar also mit den Funktionen rs und rr von Templmon. z.B. haben Sie an der Adresse xy eine Doppelseite entdeckt, die Ihnen verd„chtig vorkommt: - Alternate Shift Insert (Cache wechseln mit Registercopy) - PC auf Doppelseite setzen - Tracen - Alternate Insert (Cache wechseln ohne Registercopy) Da die beiden Caches absolut identisch sind, ist es egal auf welchem Sie debuggen, hauptsache Sie verlassen den Debugger mit den richtigen Registerwerten. Der Cache ist als Ring organisiert und kann daher leicht erweitert werden. Ein einzelner Eintrag umfasst in der vorliegenden Version 270 Bytes und ist die folgt aufgebaut (folgende Struktur nur zur Informa- tion): double FPn[8] ; FP Register (96 Bit lang) long FPSR ; FP Status Register long FPIAR ; FP Instruction Address Register long FPCR ; FP Control Register word TC_40 ; Translation Control Register long URP ; User Root Pointer Register long DTT1 ; Data Transparent long DTT0 ; Translation Register 0/1 long ITT1 ; Instruction Transparent long ITT0 ; Translation Register 0/1 long TC_30 ; Translation Control Register long TT1 ; Transparent Translation long TT0 ; Register 0/1 dlong CRP ; CPU Root Pointer Register (64 Bit Wert!) word MMUSR ; MMU Status Register dlong SRP ; Supervisor Root Pointer (40er nur 32 Bit) long MSP ; Master Stack Pointer long CACR ; Cache Control Register long CAAR ; Cache Adress Register long VBR ; Vektor Base Register long DFC ; Destination Function Code long SFC ; Source Function Code long USP ; User Stack Pointer long SSP ; Supervisor Stackpointer long PC ; Program Counter word STATUS ; Status Register long Dn[8] ; D0-D7 long An[8] ; A0-A6 void *NEXT_RECORD ; Zeiger auf den n„chsten Eintrag void *PREVIOUS_RECORD ; Zeiger auf den vorherigen Eintrag ACHTUNG: beim Einsprung in den Debugger wird der aktuelle Supervisor- stack tempor„r benutzt, d.h. es werden Werte auf diesem Stack ber- schrieben! Wenn Sie ein im Supervisormodus laufendes Programm tracen, k”nnen darum Befehle wie rts nicht mehr wiederholt werden, weil die Rcksprungadresse, die auf dem Stack lag, vermutlich berschrieben wurde. Das Gleiche gilt fr alle Befehle, die Werte vom Stack lesen. 7. Symbole ---------- 7.1. PEACEBUG.SYM ----------------- Bei Programmstart wird die Datei PEACE*.SYM geladen, falls Sie sich im gleichen Verzeichnis befindet, wie der Debugger. Diese Datei enth„lt symbolische Konstanten, die beim Disassemblieren, Assemblieren und vom Formelinterpreter benutzt werden. Die bis anhin untersttzten Formate wurden ersatzlos gestrichen und durch ein neues Format ersetzt. Dieses Format enth„lt die Wertzuwei- sungen in ASCII-Form und kann deshalb mit jedem Editor ver„ndert wer- den. Es gelten folgende Regeln: - Leerzeichen werden immer ignoriert, egal wo sie sich befinden - Zeilen mssen mit CR/LF abgeschlossen sein - Die Datei darf keine Nullbytes enthalten - Kommentarzeilen beginnen mit einem * - eine Wertzuweisung hat folgende Form: SYMBOLNAME=WERT - Die Symbolnamen k”nnen bis zu 32767 Zeichen lang sein (das drfte gengen, oder?) - Wert ist ein beliebiger Ausdruck, wie er vom Formelinterpreter des Debuggers verarbeitet wird, also z.B. pw(p4f2+2) (=os_version). Es ist allerdings sinnlos, Register oder Symbole darin zu verwenden, da diese noch keinen definierten Wert haben (die erzeugten Symbole sind Konstanten!). Die angelegte Symboltabelle arbeitet mit variablen Symboll„ngen und braucht deshalb ein Minimum an Speicher. 7.2. Lexecute ------------- Wird ein Programm mittels Lexecute geladen und ist an dieses eine Sym- boltabelle im GST-/DRI-Format angeh„ngt, wird diese mitgeladen. Der Debugger l”scht dabei alle Konstanten, weil diese beim Disassemblieren st”ren. Korrekterweise msste man diese mitladen und beim Disassemb- lieren zwischen Symbolen im TEXT-/DATA-/BSS-Segment und Konstanten unterscheiden. Dies ist aber sehr aufwendig und meines Wissens tut dies auch kein Debugger. Die Symbole werden ins gleiche Format gewan- delt, wie die Konstanten (PEACE*.SYM). Die Symboltablle des Debuggers z.B. belegt so nur durchschnittlich 19 Bytes pro Symbol (32 bei Bugaboo...). 7.3. Resident Symbol Driver --------------------------- Der Resident Symbol Driver (RSD) ist ein Programm von Robert Federle, das Symboltabellen von Programmen anlegen kann, die gestartet werden. Diese Symboltabellen werden ber eine Cookieschnittstelle zur Verf- gung gestellt. Es ist also so m”glich, vom Desktop ein Programm zu starten, das eine Symboltabelle enth„lt, den Debugger aufzurufen (der resident istalliert ist) und die Symbole des Programms zu benutzen. Falls dieser Treiber installiert ist, bentzt PEACEBUG zus„tzlich zu den eigenen Tabellen, diejenigen des Treibers. Da dieser die Symbol- suche nicht exakt gleich vornimmt wie der Debugger, kann der Output dann leicht anders aussehen (z.B. hat es mehr Symbole). Ein Problem ergab sich beim Parser: derjenige des Debuggers ist ziemlich flexibel, als Folge aber nicht nach Lehrbuch programmiert. Er zerlegt die Ein- gaben nicht von Anfang in Tokens, sondern bearbeitet immer alles zu- sammen, so dass z.B. "l .flock+1" nach dem Symbol .flock+1 sucht, was beim Debugger funktioniert, beim RSD aber nicht. Dies ist kein Fehler eines der Programme, sondern ein konzeptioneller Unterschied. Aber damit hat es sich noch nicht. Der Befehl >Programs gibt eine Liste aller gestarteten Programme aus, die sich der Debugger vom Symboltreiber holt. Darberhinaus fgt der Debugger bei der Ausgabe im Listmodus den Namen des Programms ein, das zur ausgegebenen Adresse passt: $01057536>! [GEMRAM] RTS ; 4E75 Tip 1: Angenommen Sie wollen Ihr Programm debuggen, das aus mehreren Modulen besteht, die vom Programm nachgeladen werden (Programme wie Xcontrol oder diverse Bildschirmschoner). Um im Debugger zu erkennen welches Modul gerade dran ist, fgen Sie die Symboltabelle in die vom RSD verwaltete Liste ein (dazu lesen Sie das Readme des RSD), und er- kennen von nun an immer, wo sie gerade debuggen. Tip 2: Benutzen Sie PEACEBUG.SYM anstatt SYMBOL.SMB (das ist die Konstantentabelle des RSD), es sei denn sie benutzen noch andere Pro- gramme, die den RSD untersttzen. Grund: schnellerer Zugriff auf die Symbole, Unabh„ngigkeit des Debuggers, Parsing. 8. Reset fest, Reset resident ----------------------------- Folgende Dinge passieren im Falle eines Warmstarts (gekrzt): 1. SSP und PC setzen, >Reset< 2. Diagnose Cartridge ausfhren, falls vorhanden 3. Routinen im Resetvektor ($42A) ausfhren 4. Hardwareinitialisierung 5. Systemvariablen setzen, Interrupts initialisieren, Bios initiali- sieren 6. Bildschirm initialisieren 7. Diskette booten 8. Harddisk booten 9. Doppelseiten ausfhren (undokumentiert) 10. COMMAND.PRG starten wenn _cmdload nicht 0 ist 11. Autoordnerprogramme ausfhren 12. AES und Desktop starten PEACEBUG setzt an zwei Stellen an, um zu "berleben": 1. Resetfestigkeit. Er installiert sich im Resetvektor. Um einen Reset mittels der Resettaste zu berleben muss der Debug- ger nur gerade Punkt 4 bernehmen. Dies funktioniert allerdings nur, wenn Sie sich im Debugger befinden, andernfalls geht leider der PC verloren und das Programm kann nicht fortgefhrt werden. Falls ein Reset ausserhalb des Debuggers stattfindet, wird der Debugger nur angesprungen, falls er entsprechend konfiguriert wurde (>Schnittstelle), der PC zeigt dann auf die Stelle des Bootcodes, die die Routinen im Resetvektor ausfhrt. Die Resetfestigkeit von PEACEBUG ist vorallem dann sehr ntzlich, wenn sich die Hardware "aufgeh„ngt" hat, normalerweise l„uft dann nichts mehr, mittels eines Resets kann PEACEBUG aber meist wieder- belebt werden. 2. Resetresidenz. Er installiert eine Doppelseite. Normalerweise wird der Debugger bei einem Warmstart terminiert. Dies k”nnen Sie verhindern indem Sie beim Booten >Shift links< gedrckt halten. Der Debugger bleibt dann resident und wird noch vor dem ersten Autoordnerprogramm installiert. Ein als Autoordner- programm gestarteter PEACEBUG erkennt die residente Version und wird nicht nochmals installiert. Wenn Sie sich fr den Bootvorgang interessieren und diesen debuggen wollen, drcken Sie zus„tzlich >Shift rechts<, der Debugger wird dann unmittelbar nach dem Instal- lieren angesprungen und der PC zeigt auf die Routine, die die Dop- pelseiten sucht. Achtung: das von PEACEBUG benutzte System l„sst nicht zu, dass sich ausser dem Debugger selber noch ein zweites resetresidentes Pro- gramm installiert, das gilt auch, wenn Sie PEACEBUG mehrmals in- stalliert haben, nur eine Version wird berleben. Das im Profibuch vorgeschlagene System verbietet sich von selbst, denn was geschieht, wenn Atari sich entschliesst den Bereich von $600-$700 zu benutzen, wie es beim Bereich $700-$800 geschah? Hier ein kurzer Abriss, was alles vonn”ten ist, um Resetresidenz zu erreichen: - Speicher reservieren im ST-Ram, da nur dieses nach Doppelseiten durchsucht wird. - Anlegen der Doppelseite im reservierten Speicherbereich. - Bei einem Warmstart werden alle allozieren Speicherbereiche frei- gegeben (aber nicht gel”scht, im Profibuch ist dies fehlerhaft beschrieben). Es muss deshalb neuer Speicher reserviert, der De- bugger in diesen Bereich kopiert und reloziert werden. Die Kopier- und Relozierroutine wird auf den Stack ausgelagert. - Leider geht bei obigem Vorgang die Symboltabelle verloren, sie muss nachgeladen werden. Obige Vorg„nge erfordern einigen selbstmodifizierenden Code, selbstverst„ndlich werden dabei eventuell vorhandene Prozessor- caches gel”scht (MC68020/30/40). Es wird sowohl in der Doppelseite als auch in der Resetroutine ge- prft, ob der Debugger besch„digt wurde. Ist dies der Fall, werden Sie dezent darauf aufmerksam gemacht. Fr diejenigen, die sich fr den Bootvorgang interessieren hier einige Tips. Die Angaben sind allerdings je nach TOS Version leicht verschie- den, ganz alte Versionen drften ein anderes Vorgehen haben: Beim Einsprung zeigt der PC auf die Routine, die die Doppelseiten sucht, wobei die Adresse, an der gesucht wird, vom Debugger auf $600 gesetzt wird, um zu vermeiden, dass andere Doppelseiten ausgefhrt werden. Dies w„re gef„hrlich, da sich der Debugger eventuell im Spei- cher verschiebt und so andere residente Programme besch„digen k”nnte. Nach dieser Routine wird _cmdload getestet und gegebenenfalls verz- weigt. COMMAND.PRG wird gleich nach allen Autoordnerprogrammen gestar- tet. Diese werden nun wie folgt ausgefhrt: 1. Mittels PEXEC 5 (Create Basepage) legt das OS eine Basepage an, schreibt die Adresse einer Routine in die Basepage (Offset 8) und fhrt dann ein PEXEC 4 (Just Go) aus. Dieses PEXEC k”nnen Sie nicht einfach so bertracen, weil die aufgerufene Routine direkt zurck- springt (der Stack wird neu gesetzt). Sie mssen also entweder den Trap durchtracen oder ein Breakpoint setzen (funktioniert auch im ROM problemlos). 2. Die gestartete Routine geht in den Supervisormodus, setzt die DTA und sucht dann mittels FSFIRST/FSNEXT die Autoordnerprogramme. 3. Die Programme werden mittels PEXEC 0 (Load and GO) gestartet. Nun wird _sysbase gesetzt, ein Environmentstring erzeugt (PATH=...) und mittels PEXEC 5, PEXEC 4 die Routine in exec_os ausgefhrt, normalerweise AES und Desktop. 9. Vektoren ----------- Die 48 Routinen, die PEACEBUG einh„ngen kann, bilden den Kern des Pro- gramms. Gerade hier muss daher gr”sstm”gliche Flexibilit„t geboten werden. Bevor ich jedoch auf die M”glichkeiten von PEACEBUG diesbe- zglich eingehe, einige Erl„uterungen zum Thema XBRA. 9.1. XBRA --------- Jedes Programm, das sich in einen Vektor einh„ngt, sollte vor seiner Einsprungadresse folgende Struktur installieren: typedef struct { char xb_magic[4]; /* "XBRA" */ char xb_id[4]; /* XBRA-ID des installierten Programms */ long xb_oldvec; /* Wert des Vektors vor dem Einh„ngen */ } XBRA; oder in Assembler: dc.l 'XBRA' dc.l 'PBUG' ALTE_ROUTINE: dc.l $xxxxxxxx ROUTINE: ... Wenn sich alle Programme an obige Konvention halten, ist es fr ein Programm ein leichtes, sich aus einem Vektor auszuh„ngen, ohne auch andere Routinen mitauszuh„ngen. Ebenfalls kann so festgestellt werden, ob man sich schon in den Vektor eingeh„ngt hat. Ist auch nur ein ein- ziges Programm da, das kein XBRA benutzt, oder es falsch benutzt, so funktioniert dies nicht mehr. Leider gibt es immer noch Programmierer, die finden, da sie sich eh nicht aush„ngen wollen, brauchten sie auch kein XBRA zu bentzen. In der Regel geht es aber nicht um das eigene Programm, sondern um fremde. Eines davon ist PEACEBUG. An dieser Stelle noch eine Bemerkung zu "resvector". Es ist trotz XBRA nicht m”glich, sich sauber aus diesem Vektor auszu- h„ngen, da resvalid ber XBRA nicht zug„nglich ist und nicht bei allen in diesem Vektor h„ngenden Programmen zwingend $31415926 sein muss (insbesondere beim ersten Programm nicht, das sich einh„ngt). Meine L”sung ist simpel aber effektvoll: Jedes Programm testet vor dem zu- rckspringen ins TOS, ob noch ein anderes Programm im Vektor h„ngt. Wenn ja, wird resvalid mit dem magic beschrieben, andernfalls ge- l”scht. Diese Methode erlaubt es Programmen, sich gefahrlos auszuh„n- gen und s„he in etwa so aus: DC.L 'XBRA' DC.L _ID OLD_RESET: DC.L 0 RESET: MOVE.W SR,-(SP) ORI.W #$700,SR MOVE.L A0,-(SP) MOVE.L SP,SAVE_SP_RESET MOVE.L $08.w,SAVE_BUS_RESET MOVE.L $0C.w,SAVE_ADDRESS_RESET MOVE.L #_RESET,$08.w MOVE.L #_RESET,$0C.w MOVE.L #$31415926,RESVALID.w MOVEA.L OLD_RESET(PC),A0 MOVE.L A0,RESVECTOR.w CMPI.L #'XBRA',-12(A0) BEQ.S ANOTHER_ONE _RESET: CLR.L RESVALID.w ANOTHER_ONE: *here you go* MOVE.L SAVE_ADDRESS_RESET(PC),$0C.w MOVE.L SAVE_BUS_RESET(PC),$08.w MOVEA.L SAVE_SP_RESET(PC),SP MOVEA.L (SP)+,A0 MOVE.W (SP)+,SR JMP (A6) SAVE_BUS_RESET: DS.L 1 SAVE_ADDRESS_RESET: DS.L 1 SAVE_SP_RESET: DS.L 1 9.2. Ein Wort regelt alles ... ------------------------------ Bei jedem Einsprung in den Debugger, beim Aufruf einer Funktion ber Return oder beim Drcken einer Funktionstaste wird die Routine >Vektor aufgerufen. Diese dient dazu, Exceptionroutinen einzuh„ngen, auszuh„n- gen, an die erste Position zu h„ngen und dergleichen mehr. Jeder der 48 Routinen ist ein Word zugeordnet, das genau festlegt, wie diese Routine von >Vektor behandelt wird. Gleichzeitig dient dieses Wort dazu, festzulegen, was der Debugger bei Auftreten der entsprech- enden Exception tun darf/soll/muss. Das ganze ist so flexibel gehalten, dass Sie beinahe alles machen k”n- nen. Beispielsweise k”nnen Sie PEACEBUG zweimal installieren (zwei identische aber verschieden konfigurierte Versionen) und den einen mit dem andern debuggen. Im folgenden wird beschrieben, wie dieses omin”se Wort codiert ist. 9.3. Das h”herwertige Byte -------------------------- Das h”herwertige Byte wird von >Vektor benutzt und kann folgende Werte annehmen: -2: Die Debuggeroutine wird gesucht und falls sie gefunden wird, aus- geh„ngt um dann an erster Stelle wieder eingeh„ngt zu werden. -1: Die Debuggeroutine wird gesucht und falls sie gefunden wird, aus- geh„ngt um dann an erster Stelle wieder eingeh„ngt zu werden. Wird sie nicht gefunden, wird sie neu installiert 0: Die Debuggeroutine wird gesucht und falls sie gefunden wird, ausge- h„ngt. 1: Die Debuggeroutine wird gesucht. Wird sie nicht gefunden, wird sie neu installiert 2: Es passiert gar nichts Erl„uterugen: 1. Das Aush„ngen von Vektoren kann bei PEACEBUG gef„hrlich sein, da es jederzeit stattfinden kann. Geschieht dies gerade in dem Moment, wo der Debugger angesprungen werden soll, so wird die aufrufende Rou- tine eventuell zweimal angesprungen und welche Routine ist schon reentrant? Meine (lange...) Erfahrung mit dem Debugger hat aller- dings gezeigt, dass dieser Fall nie eintritt. 2. Bei Programmstart werden alle Routinen eingeh„ngt, es sei denn, das h”herwertige Byte ist Null. 3. -1 bei Routinen benutzen, die nicht weiterspringen und die vom De- bugger gebraucht werden: Illegal Opcode und Trace. 4. -2 bei allen Routinen benutzen, bei denen es vorteilhaft ist, wenn Sie an erster Stelle im Vektor h„ngen: alle Exceptions, die Sie vom Debugger abfangen und anzeigen lassen wollen (Format Error, Priv- ileg Error, Ring Indicator ...) 5. Weniger ist mehr! Je weniger Routinen Sie einh„ngen, desto weniger Unheil kann PEACE- BUG anrichten. Nicht benutzte Vektoren, wie PMMU Illegal oder Coproc. Protocol Viol. sollten Sie nicht einh„ngen. 6. Zwei spezielle Vektoren sind AES und LINEF. Sie sollten erst eingeh„ngt werden, wenn AES installiert ist. Wird der Debugger vom Desktop gestartet, kann dies sofort geschehen, bei Start aus dem Autoordner muss abgewartet werden, bis AES instal- liert ist. Dies merkt PEACEBUG selber, vorausgesetzt Sie lassen ihn sich in den Biostrap einh„ngen. PEACEBUG kann zweimal im Trap 2 h„ngen. Dies weil bei Initialisie- rung der AES der Vektor vom Betriebsystem berschrieben wird. VDI ist dabei die Routine, die als erste eingeh„ngt wird. 7. LINEF einzuh„ngen, macht nur bei Betriebsystemen Sinn, die auch Linef benutzen, also bei Versionen <=1.04, bei allen andern sollten Sie das Flag auf Null setzen. Tip: gerade Linef-Befehle mit DoPC bertracen, ungerade normal tracen (F1). 8. Richtig zu Konfigurieren ist nicht einfach. Wenn Sie dort einen Fehler machen, dann strzt der Rechner ab. Dies passiert genau dann, wenn Sie Ihren wichtigsten Quelltext abspei- chern wollen. Selbstverst„ndlich wird dabei auch Ihr einziges Backup berschrieben... 9.4. Das niederwertige Byte --------------------------- Das niederwertige Byte wird von der Routine selber benutzt und ist folgendermassen codiert: Bit 0: ist dieses Bit gesetzt, wird in den Debugger gesprungen und eine entsprechende Meldung ausgegeben. Bit 1: ist dieses Bit gesetzt, wird versucht die Exception zu korri- gieren, d.h. es wird auf dem n„chsten Befehl weitergefahren. Bit 0 hat h”here Priorit„t als Bit 1. Sind beide Bits 0, wird in die Originalroutine verzweigt (d.h. dieje- nige die vorher im Vektor hing). Ein spezieller Fall ist eine Privilege Violation. Hier haben zwei wei- tere Bits eine Bedeutung: Auf einem 68000er gibt es den Befel move sr,<ea>, der auch im Usermo- dus erlaubt ist, ganz offensichtlich ein Designfehler. Dies hat Moto- rola erkannt und ab dem 68010 gibt es diesen Befehl im Usermodus nicht mehr. Dafr gibt es zus„tzlich den Befehl move ccr,<ea>. Scheinbar gibt es Programme, die diesen Befehl im Usermodus benutzen und deshalb nur auf einem 68000er korrekt laufen. Pikanterweise geh”rt z.B. Atari's HDX zu diesen šbelt„tern ... Bit 4: ist dieses Bit gesetzt und tritt bei einem move sr,<ea> eine Exception auf, wird der Befehl vom Exceptionhandler im Super- visormodus ausgefhrt, das Programm merkt also nicht, das eine Exception auftrat. Das macht das TOS doch schon, werden Sie einwerfen! Mit dieser Behauptung liegen Sie zwar nicht ganz falsch, aber auch nicht v”llig richtig. Korrekt ist, dass das TOS nur einige Befehle im Supervisormodus ausfhren kann. Ein "move sr,([-1,za0,d0*8],-1)" kann das TOS nicht korrigieren, der Debugger hat auch damit keine Schwierig- keiten. Bit 5: ist dieses Bit gesetzt und tritt bei einem move sr,<ea> eine Exception auf, wird der Befehl durch den entsprechenden move ccr,<ea> ersetzt (im Code selber!, die Prozessorcaches werden dann entsprechend geflusht). Beide Bits haben h”here Priorit„t als Bit 0 und 1. 9.5. Vektoren, in eigener Sache ------------------------------- Einige Routinen werden fr eigene Zwecke missbraucht, die Gltigkeit der eben beschriebenen Bits wird dadurch eingeschr„nkt: - Adress- und Buserrorhandler werden intern benutzt, ausserhalb des Debuggers gelten die blichen "Regeln". Sie k”nnen den Debugger allerdings auch dahingehend konfigurieren, dass er sich nicht in die beiden Vektoren einh„ngt. Dies schr„nkt die Funktionsweise des De- buggers normalerweise nicht ein, interne Bus-/Adressexception werden trotzdem abgefangen! Um sicher zu gehen, sollten Sie dies aber trotzdem unterlassen und nur verwenden, wenn Sie PEACEBUG debuggen wollen. - Der Illegal Opcode Handler wird fr Breakpoints und um in den Super- visormodus zu schalten benutzt. - Die Traceexception wird immer fr eigene Zwecke gebraucht, die Flags haben daher keine Wirkung - Ein Reset innerhalb des Debuggers wird immer abgefangen. Ein Reset ausserhalb wird abgefangen, wenn Bit 0 oder 1 gesetzt sind. - Der etv_critic Handler wird intern benutzt, ausserhalb des Debuggers behalten die Flags ihre Gltigkeit. - Der 200 Hz Timer wird fr die diversen internen Timer benutzt (Ti- meout, Keyrepeat etc.), die Observe- und die Slowmotionfunktion. - Der Keyboardinterrupt ignoriert die Flags innerhalb des Debuggers. PEACEBUG hat die Eigenschaft, dass andere PEACEBUGs Tastatureingaben mitbekommen, andere Debugger wie Templmon allerdings nicht. Sie k”nnen also jederzeit PEACEBUG mittels eines zweiten PEACEBUG unter- brechen, aber nicht mit anderen Debuggern (ausser Sie konfigurieren PEACEBUG entsprechend). 10. Schnittstelle ----------------- 10.1. Grunds„tzliches --------------------- PEACEBUG besitzt eine Schnittstelle, die jedem Programm zug„nglich ist. Diese ist dokumentiert und wird in zuknftigen Programmversionen nicht ver„ndert, nur erweitert. Programme die diese Schnittstelle kor- rekt benutzen, werden also auch mit sp„teren Versionen keine Probleme haben. Sollten Sie ein Programm haben, dass diese Schnittstelle benutzt und das von allgemeinem Interesse ist, k”nnen Sie es mir zukommen lassen, es kann dann fester Bestandteil von PEACEBUG werden. Erreichbar ist die Schnittstelle ber den Cookieeintrag mit Kennung 'PBUG'. Beispiele von Programmen, die ber den Cookie mit PEACEBUG kommunizieren, liegen mit Quelltext bei. ACHTUNG: nur die residente Version installiert einen Cookieeintrag, d.h. alle in diesem Kapitel beschriebenen Variablen sind nicht zug„ng- lich, falls der Debugger als Programm gestartet wird. Jede Struktur, die in diesem Kapitel dokumentiert wird, hat die glei- che Form. Am Anfang der Zeile steht der Datentyp (long, int oder char) und der Name der Variablen, '*' steht fr Pointer. Dahinter folgt der Offset in Bytes vom Beginn der Struktur. Last but not least der Status der Variablen, wobei r=read, w=write, p=patch, n=new_format und l=lock bedeutet. Variablen mit Status r drfen Sie lesen, solche mit w schreiben. Variablen, die den Status p haben, k”nnen im Programmcode (auf Disk/Platte) ver„ndert werden, Variablen ohne p hingegen nur bei laufendem Programm (vorausgesetzt w ist gesetzt). Wenn Sie Variablen mit Status n ver„ndern, MUSS nachher die Routine NEW_FORMAT aufgerufen werden. Wenn die Semaphore SCREEN_LOCK gesetzt ist, drfen Variablen mit Status l nicht mehr ver„ndert und Routinen mit eben diesem Status nicht aufgerufen werden. Gepatched werden kann der Programmcode sehr einfach, 2 Bytes hinter dem Programmheader, d.h. in 30 Bytes Offset zum Dateianfang, stehen 6 Longs, eine Kennung und fnf Offsets, die angeben, wie weit vom Da- teianfang sich die entsprechenden Strukturen befinden: long _id Offset 30 /* "PBUG" */ void *SCREEN_PARAMETER Offset 34 void *PARAMETER Offset 38 void *FLAGS Offset 42 void *FONT_16_8 Offset 46 void *FONT_8_8 Offset 50 Mit handle=Fopen(fname,2), Fseek(30,handle,0), Fread(handle,24,buffer) bekommen Sie alle wichtigen Werte. Dannach mssen Sie nur noch mit Fseek an die entsprechende Stelle springen und k”nnen dort die Werte patchen. Der Cookieeintrag zeigt auf die folgende Struktur: void *CLEAR_SCREEN Offset 0 r/l/n void *GET_PARAMETER Offset 4 r/l/n void *KILL_SCREEN Offset 8 r/l/n void *NEW_SCREEN Offset 12 r/l/n void *NEW_FORMAT Offset 16 r/l void *PRINT_SCREEN Offset 20 r/l void *SCREEN_PARAMETER Offset 24 r void *CALL_DEBUGGER_1 Offset 28 r long VERSION Offset 32 r void *PARAMETER Offset 36 r void *USERTRACE Offset 40 r/w void *USERENTER Offset 44 r/w void *USERQUIT Offset 48 r/w void *USERSWITCH_ENTER Offset 52 r/w void *USERSWITCH_QUIT Offset 56 r/w void *USERRESET Offset 60 r/w void *FLAGS Offset 64 r void *VEKTOR Offset 68 r void *CALL_DEBUGGER_2 Offset 72 r 10.2. Bildschirmschnittstelle ----------------------------- Die ersten 6 Pointer zeigen auf Routinen, die dazu benutzt werden k”n- nen, den Bildschirmtreiber neu zu konfigurieren. Dieser ist so flexi- bel gehalten, dass man den Debugger sogar in einem Fenster laufen las- sen kann, das entsprechende Programm heisst WINDOW.ACC und liegt dem Debugger bei. Jede der Routinen endet mit einem rts, wird also normalerweise mittels jsr angesprungen (fr Hochsprachen konsultieren Sie bitte ihr Hand- buch). Register werden grunds„tzlich keine ver„ndert. Achtung: diese Routinen mssen im Supervisormodus aufgerufen werden. 10.2.1 CLEAR_SCREEN ------------------- Diese Routine l”scht den Debuggerscreen (wer h„tte es gedacht...), Maus und Cursor werden ausgeschaltet. Diese Routine muss nur aufgeru- fen werden, wenn der Screen neu konfiguriert wird (NEW_FORMAT), wird er hingegen neu installiert (NEW_SCREEN), ist dies nicht n”tig. 10.2.2 GET_PARAMETER -------------------- Diese Routine setzt die unter >SCREEN_PARAMETER aufgefhrten Variablen von Offset 42 bis und mit 56. Sie benutzt LINEA 0 und wird z.B. von INIT_SCR.PRG benutzt. 10.2.3 KILL_SCREEN ------------------ PEACEBUG reserviert bei Programmstart einige Speicherbereiche, darun- ter 3 fr den Bildschirmtreiber: 1. Der eigentlich Bildschirmspeicher 2. Enth„lt den Bildschirm in 'Asciiform', also fr jedes Zeichen auf dem Screen ein Byte 3. Puffer fr den Maushintergrund Mittels KILL_SCREEN kann nun PEACEBUG veranlasst werden diese Bereiche wieder freizugeben. Dazu bergibt man der Routine ein Word auf dem Stack, von dem allerdings nur 3 Bit gebraucht werden: 0. Bit: Bildschirmspeicher freigeben 1. Bit: Zeichenspeicher freigeben 2. Bit: Mauspuffer freigeben Ein Aufruf sieht in Assembler etwa so aus: > move.w #%111,-(sp) ; alle Bereiche freigeben > jsr (a0) ; Routine anspringen > addq.w #2,sp ; und Stack korrigieren Achtung: Speicherbereiche k”nnen nach einem PTERMRES nicht mehr frei- gegeben werden, KILL_SCREEN muss im Hinblick auf kommende Debuggerver- sionen trotzdem aufgerufen werden, auch wenn diese Routine im Moment noch nichts bewirkt. 10.2.4. NEW_SCREEN ------------------ Das Gegenstck zu >KILL_SCREEN. Der entsprechende Bereich wird reserviert, im Gegensatz zu KILL_SCREEN wird aber auf dem Stack ein Wert zurckgegeben, der angibt ob das Re- servieren gelungen ist. Wird eine Null zurckgegegen, ist beim Spei- cherreservieren ein Fehler aufgetreten, der Debugger sollte daraufhin nach M”glichkeit nicht mehr angesprungen werden. Ein Aufruf sieht in etwa so aus: > move.w #%111,-(sp) ; alle Bereiche neu reservieren > jsr (a0) ; Routine anspringen > tst.w (sp)+ ; Rckgabewert testen, Stack korrigieren > beq.s error ; Fehler aufgetreten ... 10.2.5. NEW_FORMAT ------------------ Diese Routine muss bei der Ver„nderung einer Variablen mit Status n oder beim Aufruf einer Routine mit ebendiesem Status aufgerufen wer- den. Sie berechnet alle internen Bildschirmvariablen, die der Debugger ben”tigt . 10.2.6. PRINT_SCREEN -------------------- Der Bildschirm wird neu aufgebaut. 10.2.7. SCREEN_PARAMETER ------------------------ Dies ist ein Pointer auf folgende Struktur: void *BILDSCHIRM_MALLOC Offset 0 r/w/n/l void *BILDSCHIRM_ADRESSE Offset 4 r/w/n/l void *ZEICHEN_ADRESSE Offset 8 r/w/n/l void *MAUS_PUFFER Offset 12 r/w/n/l long reserved[4] void *FONT_16 Offset 32 r/w/n/l void *FONT_8 Offset 36 r/w/n/l int FONT_FLAG Offset 40 r/w/p/n/l int OFFSET_X Offset 42 r/w/n/l int OFFSET_Y Offset 44 r/w/n/l int BILD_BREITE Offset 46 r/w/n/l int ZEILEN_LAENGE Offset 48 r/w/n/l int BILD_HOEHE Offset 50 r/w/n/l int SCREEN_BREITE Offset 52 r/w/n/l int SCREEN_HOEHE Offset 54 r/w/n/l int PLANES Offset 56 r/w/n/l long _BILDSCHIRM_LENGTH Offset 58 r/w/p/n/l long _ZEICHEN_LENGTH Offset 62 r/w/p/n/l long _MAUS_LENGTH Offset 66 r/w/p/n/l long reserved[4] int _OFFSET_X Offset 86 r/w/p/n/l int _OFFSET_Y Offset 88 r/w/p/n/l int _BILD_BREITE Offset 90 r/w/p/n/l int _BILD_H™HE Offset 92 r/w/p/n/l int _PLANES Offset 94 r/w/p/n/l int reserved[3] byte SCREEN_LOCK Offset 102 r/w/l byte SWITCH_PALETTE Offset 103 r/w/p/l int OWN_PALETTE[256] Offset 104 r/w/p/l Diese Variablen/Pointer gengen um genau festzulegen, wie der Debug- gerbildschirm auszusehen hat. Hier einige Erl„uterungen, Referenz nach Offset: 0: Enth„lt einen Zeiger auf den durch Malloc reservierten Bildschirm- speicher. Dessen L„nge berechnet sich wie folgt: SCREEN_BREITE*SCREEN_H™HE+256. 4: (BILDSCHIRM_MALLOC+256) AND $FFFFFF00, die eigentliche Bildschirm- adresse, stimmt im allgemeinen nicht mit BILDSCHIRM_MALLOC ber- ein. 8: Zeiger auf den 'Zeichenbildschirm', berechnet wird die L„nge fol- gendermassen: ZEILEN_LAENGE*BILD_HOEHE/8. 12: Zeiger auf den Mauspuffer, L„nge: PLANES*64. 32: Zeiger auf den 8*16 Font 4096 Bytes lang, dieser ist im Programm- code integriert. Wenn Sie einen neuen Font installieren wollen, „ndern Sie entweder diesen Pointer oder Sie berschreiben den in- ternen Font mit dem gewnschten neuen. Der Font selber (nicht der Pointer) hat also Status r/w/p/n!). 36: Zeiger auf den 8*8 Font 2048 Bytes lang, dieser ist im Programm- code integriert. Wenn Sie einen neuen Font installieren wollen, „ndern Sie entweder diesen Pointer oder Sie berschreiben den in- ternen Font mit dem gewnschten neuen. Der Font selber (nicht der Pointer) hat also Status r/w/p/n!). 40: gibt an, welcher Font bentzt wird. 4 bedeutet 8*16 Font, 3 8*8 Font, alle anderen Werte sind nicht definiert und k”nnen zum Ab- sturz fhren. 42: gibt den Abstand des vom Debugger benutzten Bildausschnittes vom linken Rand in Zeichen an (!=Anzahl Bytes wenn PLANE!=1). 44: gibt den Abstand des vom Debugger benutzten Bildausschnittes vom oberen Rand in Pixel an. 46: gibt die Breite des vom Debugger benutzten Bildausschnittes in Zeichen an. 48: gibt die vom Debugger benutzte Zeilenl„nge an, diese muss >=BILD_- BREITE und IMMER durch 2 teilbar sein! Durch die Trennung von Bildbreite und Zeilenl„nge wird die Verwaltung virtueller Zeilen- l„ngen m”glich, wie sie n”tig ist, wenn die Bildbreite h„ufig „ndert, wie z.B. mit WINDOW.ACC. Die Zeilenl„nge wird in diesem Fall klugerweise auf die maximale Bildbreite gesetzt. ACHTUNG: PEACEBUG kann eine maximale Zeilenl„nge von 240 Zeichen verwalten. Dies ist auch der Grund weshalb er sich bei Bildschirm- aufl”sungen ab 1920 Punkten Horizontal nicht installiert. Diese Beschr„nkung kann ich allerdings jederzeit gegen oben anpassen, wenn dies gewnscht wird, da es sich hier nicht um ein Program- miertechnisches Problem handelt. 50: gibt die H”he des vom Debugger benutzten Bildausschnittes in Pixel an. Diese kann auch ungerade sein. 52: gibt die Breite des Bildschirms in Bytes an. 54: gibt die H”he des Bildschirms in Pixel an. 56: gibt die Anzahl Planes des Bildschirms an. 58: Die Bildschirml„nge wird normalerweise aus den obigen Variablen berechnet. Wenn diese sich aber „ndert, z.B. bei einem Aufl”sungs- wechsel von ST auf TT-Aufl”sung oder bei Grafikkarten, die erst kurz vor GEM in Aktion treten, dann kann mittels dieser Variablen die L„nge vorbestimmt werden. 60: dito fr den Zeichenbildschirm. 64: dito fr den Mauspuffer. Auf einem TT bieten sich fr die obigen drei Variablen die Werte 153600,19200 und 512 an. Sie k”nnen dann eine beliebige Aufl”sung w„h- len, ohne Angst haben zu mssen, die reservierten Speicherbereiche seien zu klein (auf einem ST reicht 32000, 4000, 256). Eine andere M”glichkeit ist, PBUGCONF einen neuen Screen installieren zu lassen, was jedoch den Nachteil hat, das bei jedem Aufl”sungswech- sel die drei Speicherbereiche verloren gehen. 86: bei Aufruf von GET_PARAMETER wird OFFSET_X auf einen Defaultwert gesetzt (Null), es sei denn _OFFSET_X enthalte einen von Null ver- schiedenen Wert. In diesem Fall wird dieser nach OFFSET_X kopiert. Zusammen mit den folgenden 3 Variablen kann so der Screen auf einen kleinen Bereich beschr„nkt werden, was mitunter auf Grossbildschirmen aus Performancegrnden sinnvoll sein kann. 88: dito fr OFFSET_Y 90: dito fr BILD_BREITE 92: dito fr BILD_H™HE 94. dito fr PLANES 102: ein Programm, das auf irgendeine der Variablen oder Routinen zu- greift, die Status l haben, muss diese Semaphore testen. Bei einem Wert ungleich Null, darf weder eine Routine aufgerufen noch eine Variable ver„ndert werden. Beispielsweise setzt WINDOW.ACC diese Semaphore, falls der Screen in das Fenster umge- lenkt wird. Da es sich hier um eine Bytevariable handelt, wrde sich die Verwendung von TAS empfehlen. Da es scheinbar einen Hardwarebeschleuniger gibt, der diesen Befehl falsch ausfhrt, verzichte ich auf den Gebrauch von TAS. 103: Nur wenn diese Variable einen von Null verschiedenen Wert hat, wird die Farbpalette beim Einsprung umgeschaltet. 104: diese 256 Words enthalten die Farbpalette, wobei beim ST natr- lich nur die ersten 16 Words benutzt werden. Die Palette ist de- faultm„ssig so gesetzt, dass es auf allen Aufl”sungen das gleiche ergibt (ST-High auf einem TT ist allerdings invers). Auf dem F030 wird eine fixe Palette benutzt, so dass diese Werte keinen Einfluss haben. 10.3. CALL_DEBUGGER_1, CALL_DEBUGGER_2 -------------------------------------- šber diese Pointer kann der Debugger angesprungen werden. Auf dem Stack mssen sich 6 Bytes befinden, die vom Debugger ausge- wertet und entfernt werden: 0(SP).w: SR (Statusregister) 2(SP).l: PC (Programmcounter) Vor der Einsprungadresse befindet sich ein weiterer Zeiger auf die Einsprungsmessage, also die die in der ersten Zeile invers geprintet wird. Diesen Zeiger drfen Sie auf einen eigenen nullterminierten String „ndern. Er muss aber bei JEDEM Einsprung neu gesetzt werden! Der Einsprung darf nur im Supervisormodus erfolgen, z.B. so: > move.l #message,-4(a0) ; optional > move.l a0,debugger ; Aufrufadresse > movem.l (sp)+,d0-a6 ; Register restoren > move.l saved_pc,-(sp) ; PC auf den Stack > move.w saved_sr,-(sp) ; SR auf den Stack > move.l debugger,-(sp) ; und den Debugger > rts ; anspringen CALL_DEBUGGER_1: Es werden grundsdtzlich alle Register gerettet ausser s„mtliche Stackpointer. Diese werden auf eigene Bereiche gesetzt. Das ist sinnvoll, wenn Sie den Debugger aufrufen um darin Teile zu debug- gen, die den Stack durcheinanderbringen k”nnen. Das Programm braucht sich dann nicht selber um ausreichend dimensionierte Stacks zu kmmern (USP, ISP, MSP). ACHTUNG: Nach einem solchen Aufruf bleibt Ihnen nichts anderes brig, als Ihr Programm zu terminieren, weil sie keine rts, rte usw. mehr machen k”nnen, es sei denn Sie haben die eigenen Stackpointer vor dem Aufruf gerettet. Um alle Klarheiten zu beseitigen: Der Debugger benutzt intern einen eigenen Stack, darberhinaus hat er einen separaten Stack fr OS Aufrufe, einen separaten Stack fr die Resetroutine, einen separaten Stack fr die Installation und drei Stacks fr das zu tracende Pro- gramm. Diese drei werden fr ein >Lexecute und beim Einsprung ber CALL_DEBUGGER_1 benutzt. CALL_DEBUGGER_2: Es werden alle Register gerettet, so wie sie beim Aufruf vorgefunden werden. Benutzen Sie diese Routine, wenn Sie: - Ihr Programm nach dem Aufruf nicht terminieren lassen wollen/k”nnen. - Wenn der Debugger keine Register ver„ndern darf. - Wenn Sie den Debugger aus einer Exception oder einem Interrupt auf- rufen. 10.4. VERSION ------------- Versionsnummer des Debuggers. Ist als Asciistring codiert, also z.B. "0104" fr 1.04. 10.5. PARAMETER --------------- char KEY_CODE_1 Offset 0 r/w/p char SWITCH_CODE_1 Offset 1 r/w/p char KEY_CODE_2 Offset 2 r/w/p char SWITCH_CODE_2 Offset 3 r/w/p char reserved[8] int MAUS_PARAMETER s^1 Offset 12 r/w/p int MAUS_PARAMETER s^2 Offset 14 r/w/p int MAUS_PARAMETER s^3 Offset 16 r/w/p int MAUS_PARAMETER s^4 Offset 18 r/w/p int MAUS_PARAMETER s^5 Offset 20 r/w/p int MAUS_PARAMETER s^6 Offset 22 r/w/p int ZAHLEN_BASIS Offset 24 r/w/p int PRIORITAETEN + Offset 26 r/w/p int PRIORITAETEN - Offset 28 r/w/p int PRIORITAETEN * Offset 30 r/w/p int PRIORITAETEN / Offset 32 r/w/p int PRIORITAETEN | Offset 34 r/w/p int PRIORITAETEN & Offset 36 r/w/p int PRIORITAETEN ^ Offset 38 r/w/p int PRIORITAETEN <> Offset 40 r/w/p int PRIORITAETEN ~ Offset 42 r/w/p int PRIORITAETEN - Offset 44 r/w/p int PRIORITAETEN % Offset 46 r/w/p int PRIORITAETEN p Offset 48 r/w/p int PRIORITAETEN ( Offset 50 r/w/p int reserved[5] long KEY_REPEAT Offset 62 r/w/p long KEY_DELAY Offset 66 r/w/p long MOUSE_REPEAT Offset 70 r/w/p long MOUSE_DELAY Offset 74 r/w/p long DOPPEL_KLICK Offset 78 r/w/p long PRINTER_TIMEOUT Offset 82 r/w/p long RS232_TIMEOUT Offset 86 r/w/p long MIDI_TIMEOUT Offset 90 r/w/p long reserved[6] void *NEW HISTORY Offset 118 r long *HISTORY_POINTER Offset 122 r long HISTORY_LENGTH Offset 126 r/p long reserved[2] void *CACHE_INIT Offset 128 r int CACHE_LENGTH Offset 132 r long reserved int CACHE_LŽNGE_1 Offset 148 r/p long reserved int CACHE_LŽNGE_2 Offset 154 r/p char INSERT_FLAG Offset 156 r/w/p char unused /* vormals CURSOR_BOUND */ char SYMBOL_FLAG Offset 158 r/w/p 0-3: Der Debugger wird angesprungen, wenn Sie die Taste gedrckt ha- ben, deren Scancode in KEY_CODE_1 steht und wenn die Umschalt- tasten den Status haben, wie er in SWITCH_CODE_1 steht. Die Codierung von SWITCH_CODE_1 ist fast wie bei Kbshift: Bit 0: Shift-Taste rechts Bit 1: Shift-Taste links Bit 2: Control-Taste Bit 3: Alternate-Taste Bit 5: Rechte Maustaste Bit 6: Linke Maustaste CapsLock wird absichtlich ausmaskiert, deren Status spielt also keine Rolle. Es k”nnen zum Einsprung wirklich die Maustasten benutzt werden, ob dies sinnvoll ist, sei dahingestellt. Eingesprungen wird allerdings nur, wenn flock $43E nicht gesetzt ist, da dann Diskoperationen stattfinden, die nicht gest”rt wer- den wollen. Diese Sperre kann umgangen werden, wenn Sie die zwei- te Tastenkombination KEY_CODE_2/SWITCH_CODE_2 drcken. Wichtig: wenn Sie das oberste Bit beim Scancode setzen, dann wird erst beim Loslassen der Taste eingesprungen. Auch wichtig: wenn der Scancode Null ist, wird nur der Status der Umschalttasten getestet, d.h. Sie k”nnen beispielsweise mit- tels Maustaste Rechts den Debugger aufrufen. 12-: PEACEBUG hat einen im Maustreiber integrierten Mausbeschleuni- 22 ger. Dieser berechnet die Geschwindigkeit der Maus auf dem Bild- schirm als Funktion der Geschwindigkeit der Maus auf dem Tisch. Diese Funktion ist ein Polynom 6. Grades, dessen Koeffizienten die Variablen MAUS_PARAMETER s^1-6 sind. Die Koeffizienten k”nnen in Schritten von 1/128tel ver„ndert werden, eine unbeschleunige Maus erhalten Sie also durch die Koeffizienten 128,0,0,0,0,0 (und nur durch diese). 24: PEACEBUG beherrscht 4 Zahlensysteme, die Zahlenbasis wird mittels eines Prefix ausgew„hlt: % Bin„r . Dezimal $ Hexadezimal o Oktal ZAHLEN_BASIS gibt an, welche Zahlenbasis defaultm„ssig verwendet wird, also ohne Verwendung eines Prefix. Normalerweise wird 16 benutzt, defaultm„ssig sind so die Hexadezimalen Zahlen vorge- geben. Der Wert kann (natrlich) ver„ndert werden, es sind alle Basen von 2-36 erlaubt (im 36er System h„tten Sie dann die Zif- fern 0-9 und A-Z). Sie k”nnten also auch im 11er System Zahlen eingeben, wenn Sie das als sinnvoll erachten. 26-: Diese 13 Worte werden vom Formelinterpreter benutzt. Sie geben 50 an, wie stark der nachfolgende Ausdruck an einen Operator gebun- den wird. Beispielsweise bindet die Addition weniger stark als die Multiplikation (Addition 5, Multiplikation 15), was auch sinnvoll ist, da man normalerweise die Regel Punkt vor Strich- rechnung benutzt. Einparametrige Operatoren (Vorzeichen, Pointer...) binden natrlich st„rker als zweiparametrige. Am besten, Sie ver„ndern diese Werte nicht, sinnvoll erscheint mir dies sowieso nur beim Operator p (Pointer). Wenn Sie dessen Priorit„t auf z.B. 2 hinuntersetzen, werden Ausdrcke wie: p ^a0-4 ausgewertet, wie wenn Sie bei defaultm„ssigen Einstellungen: p(^a0-4) eingeben...(Das Minus bindet dann st„rker als das p). 62: gibt die Tasten Repetiergeschwindigkeit in 1/200tel Sekunden an. 66: gibt die Tastenverz”gerung in 1/200tel Sekunden an. Dies ist die Zeit, die nach dem ersten Tastendruck gewartet wird, bis der Tastenrepeat einsetzt. 70: gibt die Mausklick Repetiergeschwindigkeit in 1/200tel Sekunden an. 74: gibt die Mausklickverz”gerung in 1/200tel Sekunden an. Dies ist die Zeit, die nach dem ersten Mausklick gewartet wird, bis der Mausklickrepeat einsetzt 78: gibt die Zeit in 1/200tel Sekunden an, die zwischen zwei Maus- klicks verstreichen darf, so dass diese noch als Doppelklick er- kannt werden. 82: Zeit in 1/200tel Sekunden, bis ein Timeout an der Centronics Schnittstelle gemeldet wird. 86: Zeit in 1/200tel Sekunden, bis ein Timeout an der RS232 gemeldet wird. 90: Zeit in 1/200tel Sekunden, bis ein Timeout an der MIDI Schnitt- stelle gemeldet wird. 118: diese Routine muss aufgerufen werden, wenn Sie den Historypuffer vergr”ssern wollen. Dieser wird dynamisch verwaltet, so dass die Anzahl verfgbarer Eintr„ge von der verwendeten Zeilenl„nge ab- h„ngt. Auf dem Stack bergeben Sie die Anzahl zu reservierender Bytes. Der Rckgabewert ist Null, wenn beim Reservieren ein Feh- ler aufgetreten ist, was allerdings die Funktionsf„higkeit des Debuggers nicht beeinflusst. > pea 8000.w ; 8000 Bytes reservieren > jsr (a0) ; Routine anspringen > tst.l (sp)+ ; Fehler aufgetreten? > beq.s error 122: Zeiger auf den reservierten Speicherbereich. 126: aktuelle L„nge des Puffers in Bytes. Diese Variable darf nicht geschrieben werden, sie wird von NEW_HISTORY gesetzt. Diese Variable legt fest, wie gross der bei Programmstart zu reser- vierende Bereich sein soll. 138: diese Routine dient dazu, die beiden Caches zu erweitern oder zu verkleinern (ob dies allerdings sinnvoll ist ...). Da die Caches als Ring organisiert sind, k”nnen jederzeit neue Eintr„ge hinzu- gefgt werden, ohne dass gleich der ganze Cache neu reserviert werden muss, wie das beim Historypuffer der Fall ist. Auf dem Stack werden fr jeden Cache die gewnschten neuen L„ngen ber- geben, die Routine erkennt selbst„ndig ob Eintr„ge gel”scht wer- den sollen oder neu reserviert werden mssen. Auch hier deutet eine Null als Rckgabewert auf ein Fehler beim Reservieren hin. > move.w #50,-(sp) ; 50 Eintr„ge fr Cache 1 > move.w #30,-(sp) ; 30 Eintr„ge fr Cache 2 > jsr (a0) ; Routine anspringen > tst.l (sp)+ ; Fehler aufgetreten? > beq.s error 142: dieser Wert gibt die L„nge eines einzelnen Eintrages an (momentan 152 Bytes). Sie k”nnen so absch„tzen, wieviel Speicher Sie fr eine bestimmte Anzahl Eintr„ge opfern mssen. 148: soviel Anzahl Eintr„ge umfasst Cache 1 momentan. Diese Variable darf nicht geschrieben werden, dies erledigt CACHE_INIT. Der Wert gibt darberhinaus an, wieviele Eintr„ge bei Programmstart reser- viert werden soll. 154: soviel Anzahl Eintr„ge umfasst Cache 2 momentan. Diese Variable darf nicht geschrieben werden, dies erledigt CACHE_INIT. Der Wert gibt darberhinaus an, wieviel Eintr„ge bei Programmstart reser- viert werden soll. 156: gibt an, welchen Schreibmodus der Editor benutzen soll. -1 bedeu- tet Insert-, 0 šberschreibmodus. 158: gibt an, ob eine Symboltabelle beim Disassemblieren, Assemblieren und vom Formelinterpreter benutzt wird. -1: benutze alle Symboltabellen 1: benutze die debuggereigenen Symboltabllen ohne diejenigen des Resident Symbol Drivers. 0: benutzte keine Symboltabellen Im Listmodus wird bei installiertem RSD auch der Programmname ausgegeben. Nur wenn dieses Flag 0 ist, wird dies unterdrckt. 10.6. Userroutinen ------------------ Es folgen 6 Vektoren, in die Sie eigene Routinen einh„ngen k”nnen. Sie sollten darauf achten, dass Sie vor der Routine folgende Struktur anlegen: typedef struct { long us_message /* Einsprungmessage, kann 0 sein */ char xb_magic[4]; /* "XBRA" */ char xb_id[4]; /* XBRA-ID des installierten Programms */ long xb_oldvec; /* Wert des Vektors vor dem Einh„ngen */ } USER; oder in Assembler dc.l MESSAGE dc.l 'XBRA' dc.l 'PBUG' OLD_ROUTINE: dc.l $xxxxxxxx ROUTINE: ... Diese Struktur kann weggelassen werden, vorausgesetzt Sie h„ngen Ihre Routinen selber ein. Lassen Sie dies durch PEACEBUG-Config erledigen, dann MUSS diese Struktur vor der Routine stehen. Wichtig: bei USERTRACE muss diese Struktur IMMER vorhanden sein. Sie drfen Ihre Routinen auch aus-, vor-, umh„ngen. Verboten ist es, die Position des letzten Eintrages zu ver„ndern. Es handelt sich dabei um den Debuggereintrag, den Sie an der Kennung 'PBUG' erkennen. Sie sollten ihre Routine brigens nicht mit rts beenden, sondern zur n„chsten Routine springen, dies natrlich nur wo es sinnvoll ist (bei USERTRACE ist es dies nicht). ACHTUNG: der Stackpointer enth„lt natrlich zus„tzlich die Rcksprun- gadresse. Wenn Sie also auf PC und SR zugreifen wollen, mssen Sie dies bercksichtigen. 10.6.1. USERTRACE ----------------- Dies ist ein Pointer auf eine Routine, die immer aufgerufen wird, wenn Sie mittels trace[+/-/*] tracen. Sie wird dem Benutzer zur Verfgung gestellt um nach jedem Befehl be- stimmte Bedingungen testet zu k”nnen, z.B. um rauszufinden, welches Programm wann welche Speicherstellen ab„ndert. Die Routine wird mit unver„nderten Registern angesprungen, also so wie sie im getracten Programm benutzt wurden. Es drfen deshalb keine Re- gister ver„ndert werden, das Retten wird dem Benutzer berlassen. Auch der PC und das Statusregister sind zug„nglich, da sie auf dem Stack liegen (gegebenenfalls auch ein Stackframe). Aufgerufen wird die Rou- tine wie folgt: > jsr USERTRACE > blt.s Weiter_mit_Trace > bgt.s Weiter_ohne_Trace > beq.s Abbrechen_&_in_den_Debugger_springen Der Tracehandler wird also ber das Statusregister gesteuert und kann dazu bewegt werden, entweder das Programm mit/ohne Trace fortzusetzen oder in den Debugger zu springen. Fr das Programm gibt es also zwei M”glichkeiten: > cmp.l #1,d7 > sne -(sp) > tst.b (sp)+ > rts > move.l a0,-(sp) > move.l 10(sp),a0 ; PC holen > cmp.w #$4e41,(a0) ; Opcode testen > sne flag > move.l (sp)+,d0 > tst.b flag > rts Die erste wird benutzt, wenn keine Register ver„ndert werden, die zweite falls dies doch n”tig sein sollte. Auf dem Stack befinden sich SR 4(SP), PC 6(SP) und gegebenenfalls ein Stackframe 10(SP). Es ist sinnvoll, nach dem Installieren der Usertraceroutine gleich den Debugger anzuspringen, damit der Tracemodus eingeschaltet werden kann. 10.6.2. USERENTER/USERQUIT -------------------------- Diese Routinen werden bei jedem Einsprung in den Debugger und bei je- dem Verlassen angesprungen. 1. USERENTER: wird ber ein jsr angesprungen noch bevor der Debugger irgendwas macht. Alle Register sind noch Original, auf dem Stack befinden sich SR 4(SP), PC 6(SP) und gegebenenfalls ein Stackframe 10(SP). Wenn Sie das Statusregister testen wollen, benutzen Sie den Wert auf dem Stack, das aktuelle SR kann vom Debugger schon ver„n- dert worden sein. 2. USERQUIT: wird ber ein jsr angesprungen kurz bevor der Debugger endgltig verlassen wird (es wird dann noch die Traceroutine ange- sprungen, d.h. das Tracen k”nnen Sie ber diese Routinen nicht be- einflussen). Alle Register sind Original, auf dem Stack befinden sich SR 4(SP), PC 6(SP) und gegebenenfalls ein Stackframe 10(SP). 10.6.3. USER_SWITCH_1, USER_SWITCH_2 ------------------------------------ 1. USER_SWITCH_1: wird aufgerufen bevor auf den Debuggerbildschirm um- geschaltet wird, kann z.B. dazu dienen, Grafikkarten neu zu init- ialisieren oder die Aufl”sung umzuschalten. 2. USER_SWITCH_2: wird aufgerufen bevor auf den Programmbildschirm um- geschaltet wird, kann z.B. dazu dienen, Grafikkarten neu zu init- ialisieren oder die Aufl”sung umzuschalten. 10.6.4. USER_RESET ------------------ Diese Routine wird bei einem Reset angesprungen und dient dazu gegebe- nenfalls zus„tzliche Hardware zu initialisieren. Vom Debugger selber wird nur die rechnereigene Hardware wie MFP, Soundchip und Acia ini- tialisiert. 10.7. FLAGS ----------- Zeiger auf folgende Struktur (Erl„uterungen siehe Kapitel "Vektoren"): byte BU_FLAG[2] Offset 0 ; Buserror byte AD_FLAG[2] Offset 2 ; Adress_error byte IL_FLAG[2] Offset 4 ; Illegal byte DI_FLAG[2] Offset 6 ; Division byte CH_FLAG[2] Offset 8 ; Chk byte TV_FLAG[2] Offset 10 ; cpTrapv/cc byte PR_FLAG[2] Offset 12 ; Privileg byte TR_FLAG[2] Offset 14 ; Trace byte LA_FLAG[2] Offset 16 ; Linea byte LF_FLAG[2] Offset 18 ; Linef byte CP_FLAG[2] Offset 20 ; Coprocessor Protocol Violation byte FO_FLAG[2] Offset 22 ; Format Error byte IN_FLAG[2] Offset 24 ; Uninitialized Interrupt byte SI_FLAG[2] Offset 26 ; Spurious byte VB_FLAG[2] Offset 28 ; VBL byte NM_FLAG[2] Offset 30 ; NMI byte T0_FLAG[2] Offset 32 ; Trap 0 byte GE_FLAG[2] Offset 34 ; GEMDOS byte VD_FLAG[2] Offset 36 ; VDI byte AE_FLAG[2] Offset 38 ; AES byte T3_FLAG[2] Offset 40 ; Trap 3 byte T4_FLAG[2] Offset 42 ; Trap 4 byte T5_FLAG[2] Offset 44 ; Trap 5 byte T6_FLAG[2] Offset 46 ; Trap 6 byte T7_FLAG[2] Offset 48 ; Trap 7 byte T8_FLAG[2] Offset 50 ; Trap 8 byte T9_FLAG[2] Offset 52 ; Trap 9 byte TA_FLAG[2] Offset 54 ; Trap 10 byte TB_FLAG[2] Offset 56 ; Trap 11 byte TC_FLAG[2] Offset 58 ; Trap 12 byte BI_FLAG[2] Offset 60 ; BIOS byte XB_FLAG[2] Offset 62 ; XBIOS byte TF_FLAG[2] Offset 64 ; Trap 15 byte C1_FLAG[2] Offset 66 ; Branch or Set on Unordered Condition byte C2_FLAG[2] Offset 68 ; Inexact result byte C3_FLAG[2] Offset 70 ; Divide by Zero byte C4_FLAG[2] Offset 72 ; Underflow byte C5_FLAG[2] Offset 74 ; Operand Error byte C6_FLAG[2] Offset 76 ; Overflow byte C7_FLAG[2] Offset 78 ; Signaling NAN byte PC_FLAG[2] Offset 80 ; PMMU Configuration byte PI_FLAG[2] Offset 82 ; PMMU Illegal byte PA_FLAG[2] Offset 84 ; PMMU Access Level byte HZ_FLAG[2] Offset 86 ; 200HZ Timer byte KB_FLAG[2] Offset 88 ; Keyboard byte RI_FLAG[2] Offset 90 ; Ring Indicator byte ET_FLAG[2] Offset 92 ; ETV_CRITIC byte RE_FLAG[2] Offset 94 ; RESET 10.8. Vektor ------------ Zeiger auf die berchtige Routine, wie sie schon mehrmals erw„hnt wur- de. Sie testet jeden einzelnen Vektor, in den sich PEACEBUG einh„ngen kann und entscheidet, ob Sie die Routine ein-, aus- oder an die erste Stelle h„ngen muss/kann.